Luxman L58A

Luxman L58A

Luxman L58A High End Vintage Vollverstärker Erfahrungsbericht / Test:

Immer wieder kam man in verschiedenen Hifi Foren lesen, dass der Eine oder Andere Transistor- Verstärker sich absolut anhören soll, wie ein Röhrenamp. Genannt werden ältere Sansui, Luxman und auch andere Marken. Ein AU 9500 bzw. 8500 soll dem Röhrenideal ziemlich nahe kommen. Ich persönlich stelle mir immer die Frage: Wenn man auf den Röhrensound steht, warum kauft man sich nicht gleich eine Echte?

Der Luxman L58A soll ebenfalls zur diese Transe gehören, die sich anhören wie eine Röhre aber den Vorteil (Tiefbass) der Transistoren beherbergen soll. Der Klang stand bei der Anschaffung des Luxman Verstärkers jedenfalls nicht im Vordergrund.  Vielmehr das hervorragende Design! Dieser Verstärker gehört  für mich zu den schönsten überhaupt und hat selbstverständlich die typische Luxman Linie. Die Verarbeitung ist super. Die Wahl der Schrift an der Front ist bei fast jedem Luxman- Gerät ein voll Treffer. Mal abgesehen davon, ist sie zudem noch Graviert oder gestanzt. Auch die seitlich liegenden Kippschalter sind einfach spitze gelöst, sowohl technisch als auch optisch. Ein Gerät was unbedingt in einem Design- Museum stehen sollte.

Die Technik steht selbstverständlich dem Aussehen in nichts nach. Ebenfalls erster Güte mit tollen Bauteilen bestückt. Allerdings bin ich mir nicht wirklich sicher ob der L58A ein Class A Gerät ist. Es wird zwar extrem heiß und einige Zeitgenossen behaupten, es soll 100 Watt Pur Class A abliefern. Wenn das wirklich der Fall sein sollte, bräuchte dieser Verstärker 100% zwei Lüfter am Hinterteil wie die Überhammer M05 Endstufe von Luxman. Ansonsten würde das Gerät nicht nur in Rauch aufgehen sondern vor dem Hifi Auge wie Lava zerschmelzen! Und ob es überhaupt ein Class A Gerät ist kann ich nicht mit Sicherheit schreiben.

Wa sicher ist, sind die eingesetzten MOS- Fets von Hiatchi und liefern an 8OHm sagenhafte 2x 100 Watt! Das dürfte ausreichend sein, um die meisten Lautsprecher antreiben zu können. Obwohl die OHM Angabe nur auf 8 beschränkt ist, hat der Lux mit meinen Dynaudio Contour 1.8 MK II (WBT Version) jedenfalls auf deutlich über Zimmerlautstärker keinerlei Probleme. Denke aber, dass man tunlichst vermeiden sollte, ein Paar Kappa an den Lux an zu schliessen. Aber ist der L58A DC gekoppelt. Standardmäßig wurde der Luxman mit Woodcase ausgeliefert. Entweder in Rosenholz oder Nussbaumholz. Mit gefällt die erstere wesentlich mehr. Die Anschlüsse auf der Rückseite lassen keinerlei Wünsche offen. Der Verstärker ist für Phonoliebhaber ideal. Die Phonoplatine kann sowohl MM als auch MC. Zudem ist die Platine sehr hochwertig. Auf der Front sind unzählige Schalter und Knöpfe. Filter, Treble, Bässe, Volumen, Inputselector und und und….. Außerdem hat der Luxman einen „halben“ EQ eingebaut welches ich zwar für`s Testen in Anspruch nahm aber nie beim Musikhören einsetzen würde. Nicht das es schlecht ist aber für mich als Flathörer einfach nicht geeignet. Allerding finde ich den Bass Boost super gelöst. Stellenweise ertappte ich mich, dass ich es bei kleinerer Lautsprecher gerne mal nutze.

Vielleicht kann sich der Eine oder Andere daran erinnern, dass ein Luxman R1500 Receiver mich aufgrund des Rauschens nicht überzeugen konnte. Obwohl es laut Vorbesitzer überholt gewesen war. Beim L58A ist allerdings von Rauschen nicht ein Hauch einer Spur festzustellen. Klasse“ Genauso Liebe ich es!

Ich  hatte das Glück, meinen L58A gegen einem LUA 4040C  Röhrenverstärker testen zu können. Ob das Fair war? Nun wenn sich der Lucxman anhören soll wie eine Röhre, muss eben auch eins her. Wer Dire Straights Ride Across The River kennt, der weiß, das gegen Ende ein Paar Grillen mitsingen dürfen. Bei einigen meiner Verstärker hört sich diese Stelle an wie Rauschen bzw. man hört die Grillen zwar aber nimmt sie nicht wirklich wahr. Ganz anders bei der LUA. Da hört man Sie deutlich und zwar genauso wie sie auch in echt sind! Das ist schon eine Hausnummer. Verblüffend ist jedoch, dass der Lusman das genauso hinbekommt nur eben mit dem Vorteil, dass einfach mehr Dynamik dahinter stand. Des weiteren lieferte der L58A die selbe Seidigkeit ab! Wirklich erste Sahne meine Freunde!

Keine Frage. Der Luxman ist nicht nur eines der schönsten Verstärker das ich kenne sondern auch eines der bestklingende überhaupt. Für mich eine wahre Geschichte das alle Ehren verdient!Später gab`s eine L68A die etwas mehr Leistung hatte aber nicht mehr Auftrennbar war.  In diesem Sinne…..

Technische Daten:

  • Power output : 2x 100W (8 Ohm, 20Hz…20Khz, 0,015% THD)
  • THD : 0,015% (rated output)
  • IMD : 0,015% (rated output ; 60Hz : 7Khz = 4:1)
  • Inputs : phono MM (1,5mV / 50kOhm)
  • phono MC1 (1,5mV / 100 Ohm)
  • phono MC2 (0,05mV / 2 Ohm … 0,15mV / 40 Ohm)
  • tuner (220mV / 20kOhm)
  • aux 1 & 2 (220mV / 20kOhm)
  • tape in 1& 2 (220mV / 20kOhm)
  • MAIN in (220mV / 820kOhm)
  • Outputs : 220mV / 220 Ohm (pre-out)
  • tape rec 1 & 2
  • S/N ratio : 80dB (MM, IHF-A, rated output)
  • 80dB (MC1, IHF-A, rated output)
  • ??dB (MC2, IHF-A, rated output)
  • 100dB (lines, IHF-A, rated output)
  • 100dB (MAIN in, IHF-A, rated output)
  • Frequency response : 20Hz…20Khz (MM ; ±0,2dB)
  • 20Hz…20Khz (MC1 ; ±0,2dB)
  • ??Hz…??kHz (MC2 ; ±?,?dB)
  • 10Hz…100kHZ (lines ; -1dB)
  • 10Hz…100Khz (MAIN section ; -1dB)