Rotel Monsterreceiver Erfahrungsbericht / Test:

Alleine schon die Größe und das Gewicht machen den überdimensionierten Receiver schön. Eine unglaubliche Erscheinung wie man`s von Monsterreceivern erwartet. Das Rotel ein eigenwilliges Design verfolgte, sieht man nicht nur an der Front, sondern auch an deren Anschlussfelder. Im hinteren Teil sind Anschlüsse für 3 Paar Lautsprecher und in der Mitte können 2 Plattenspieler, 1 Aux, 2 Tapes sowie die Chincbuchsen für das auftrennen der Vor und Endstufe. Des Weiteren befinden sich dort der FM Antennenanschluss und die AM Antenne.

Die Frontgestaltung gefällt mir und gibt den Rotel einen eine besondere Note. Die Beleuchtung ist in schönem waren gelb und zeigt wiederum die Einstellung der Rotel Designer, also weg von der Masse. Unterhalb der Scale und Tunnig- Pegeleinzeige  sind eine Menge Knöpfe für diverse Einstellungen. Die Tasten und Knöpfeanordnung sprechen  mich ebenfalls an. Qualitativ ist nicht zu bemängeln, der dickste Rotel Receiver ist von A bis Z massiv verarbeitet. Einige wenige Hersteller konnten auch bei Ihren Monster- Receiver diese Qualität nicht halten.

Im Inneren befinden sich zwei riesige Elkos und zwei fette Ringkerntrafos (in einem Gehäuse) welches die Lautsprecher mit ausreichend Leistung versorgen.
In Rotels Datenblätter steht 2×250 Watt an 4 Ω aber einige Zeitgenossen hätten eine tatsächliche Leistung von 2x 280 Watt Sinus auf 4Ω gemessen! Also Strom im Überfluss welches sich super auf das Klangbild auswirkt. Wie man es von Rotel eigentlich gewohnt ist, spielt auch die RX1603 ausgesprochen kräftig, dynamisch und fein. Erstaunlich war für mich, das sich das Klangbild sehr zentral im Raum konzentrierte. Ein Kenwood KA 907 Vollverstärker macht die Bühne viel größer und umschliesst fast den kompletten Raum mit ein. Beide Varianten gefallen mir sehr. Ich muss aber dazu schreiben, das der Rotel Lautsprecher viel besser unter Kontrolle hatte. Bässe pumpten aus meinem Pioneer CS3000A mit einer Erfurcht, das einem nur noch die Huldigung blieb! Dennoch konnte sich der KA907 im Höhen und Mittenbreich durchsetzen, der 907 löst besser auf. OK man kann nur bedingt einen Vollverstärker mit einem Receiver vergleichen.

Der Rotel RX1603 spielt Bassbetont deshalb sollte man- meiner Meinung nach- drauf achten, das die vorhanden Lautsprecher nicht zu sehr basslastig abgestimmt sind, sonst könnte der Bass zu sehr dominieren. Was mir auch noch negativ aufgefallen ist, das starke Rauschen im Phonomodus. Das mag vielleicht am Alter des Receiver liegen, keine Ahnung. Vielleicht war es zu der Zeit einfach nicht besser zu lösen von Rotel. Die Klangqualität im Radiobetrieb und der Empfang sind klasse. Fast kein Rauschen! Man könnte meinen der Sound kommt aus einem CD- Player. Im FM- Modus kann man die Höhen mit DE-EMPH 25µs anheben oder eben mit High-Blend unterdrücken.

Ein Monster der seinen Namen in allen Belangen gerecht wird. Wer seinen Monsterreicver- Sammlung komplettieren möchte, der kommt am Rotel RX-1603 nicht vorbei! Und im Gegensatz zu anderen Dickschiffen ist der Rotel erschwinglich.

Technische Daten:

• Gewicht: 33 Kilo
• Übertragungsbereicht: 10-100000Hz
• Hersteller: Rotel
• UKW Empfindlichkeit: 0,5µ
• Abmessungen (BxHxT): 600 x 180 x 400mm