Marantz SC 7

Marantz SC 7

Marantz SC 7 Vintage Vorstufe Erfahrungsbericht:

Hier ist die, die passende Vorstufe zur SM 7 Endstufe aus der Esotec- Serie von Marantz. Für Viele mag die schwarze Farbe bei Hifi-Geräte ein Grund für Gänsehaut sein. Allerdings gibt`s einige Geräte, wo ich die Vertreter der „Antischwarzehififraktion“ verstehen kann. Zum Glück gibt`s auch wunderschöne schwarze Geräte, siehe Sansui und co. Aber auch beim SC und SM 7 finde ich die Wahl der schwarzen Farbe ziemlich gelungen, mich macht`s jedenfalls mehr an wie die Version in Champagne. Wobei die in Chamoagne für den JP und USA Markt bestimmt war und somit noch seltener anzutreffen ist, wie die in schwarz.

Wie man unschwer erkennen kann, hat die Front des PM 8 die Gestaltung vom SC 7 vererbt bekommen. Knöpfe, Schalter soweit das Auge reicht. In der Mitte befinden sich die Schieberegler (gefallen mir sehr gut, wobei ich nicht der Fan solcher bin) welche Kanalgetrennt sind. Also einmal für den linken und rechten Kanal. Was besonders hervorzuheben ist, ist die Phonosektion: die klingt nicht nur fantastisch, sondern lässt sich sehr gut anpassen. Unter der kleinen Haube an der Front kann man einstellen, ob zwei Endstufen oder nur einer angesteuert werden soll. Und ob man in Flat oder normal hören will. Was ich allerdings nicht begriffen habe, warum in der Flateinstellung die Lautstärke um -10db abfällt. Der Sinn erschließt sich mir nicht(!) Extra für Hochpegeleingänge?

Das ist aber auch das einigste Fragezeichen welches ich dem Gerät verpasse. Alles andere ist schlüssig und aus dem vollen Geschöpft. Absolut tolle Verarbeitung, super Anfassqualität und sehr gute klangliche Eigenschaften. In Verbund mit der SM7 eine Ohrenweide. Extrem lässig, kontrolliert und groß aufspielend, die eigentlich so, nur von Marantz hergestellt werden konnte. Zeitweise hatte ich wirklich den Eindruck, dass meine JBL L80MKII der Kombi nicht gewachsen ist, den sobald die Lautstärke gegen 14 Uhr steuerte merkte man, dass der JBL zwar will aber nicht mehr kann(!)  Mit meiner Yamaha NS 1000 und SC 901 sah`s schon ganz anders aus, hier konnte man ohne Probleme die Wände einreißen(!)

Die SM7 und SC7 sind erstklassige Geräte für mich und für einen Marantz-Fan ein MUSS. Mal abgesehen davon das, dass auch Sammlergeräte sind, hören beide sich ungemein gut an und machen optisch ziemlich was her. Nichts desto trotz möchte ich einen Elektrospezi`es Meinung wiedergeben: “ Die Geräte sind absolut Cosumerlike. Das sind Haus und Hof Gerätschaften aus dem Jahr.“ Gemeint sind natürlich die SM und SC7.

In diesem Sinne……

    Technische Daten:

  • Modell: SC-7
  • Typ: Vorverstärker
  • Baujahre: 1978 – 1981
  • Hergestellt in: Japan
  • Farbe: Schwarz (Aluminium)
  • Fernbedienung: Nein
  • Leistungsaufnahme: 45 W
  • Abmessungen (BxHxT): 416 x 146 x 244 mm
  • Gewicht: 10 kg
  • Neupreis ca.: 2’998 DM
  • Phono MM 1, 2: 2mV, Impedanz umschaltbar 1 kOhm, 10 kOhm, 27 kOhm, 47 kOhm, 100 kOhm, 250 mV max.
  • Phono MC: 0,2 mV, Impedanz umschaltbar 10 Ohm, 47 Ohm, 100 Ohm, 220 Ohm, 25 mV max. Tuner: 150 mV, 40 kOhm Aux: 150 mV, 40 kOhm
  • Tape Play 1, 2: 150 mV, 40 kOhm
  • Anzahl der Ausgänge: Tape Rec: 150 mV, 250 Ohm Pre Out: 1,5 V, 100 Ohm Phono RIAA: 20 Hz – 20 kHz, ± 0,2 dB Hochpegel: 4 Hz – 120 kHz, + 0 dB, – 0,1 dB
  • Klirrfaktor: Phono: 0,004 % Hochpegel: 0,004 %
  • Signalrauschabstand: Phono MM: 93 dB Phono MC: 75 dB Hochpegel: 120 dB
  • Klangregelung Bass: ± 10 dB bei 100 Hz Mitten: ± 6 dB bei 800 Hz Höhen: ± 10 dB bei 10 kHz
  • High Filter: 18 dB / Oktave bei 9 kHz
  • Low Filter (Subsonic): 18 dB / Oktave bei 15 Hz
  • Vergoldete Eingangsbuchsen
  • US-Version Goldfarben mit optionalem Mahagoni-Gehäuse erhältlich Europa-Version Schwarz
  • Rackgriffe optional