Floating Synthese 2

Floating Synthese 2

Floating Synthese 2 High End Design Lautsprecher Erfahrungsbericht / Test:

Eine außergewöhnliche Erscheinung sind sie schon und wirklich nicht jedermanns Sache. Aber wenn sich das Auge mal dran gewöhnt, erscheinen sie in ihrem eigenen Glanz. Nicht umsonst stehen die Floating Synthese im Art Museum in New York. Als ich die Tröten als Leihgabe bei mir zuhause stehen hatte und mich ein Freund besuchte, war seine erste Aussage, dass die Aussehen wie ein Telefonhörer aus den 70er. Für mich war`s immer ein C, so nebenbei angemerkt.

Auch wenn die Optik ein Punkt zum streiten wäre, möchte ich davon absehen und mich eigentlich nur drauf konzentrieren wie sich das System anhört und ob es überhaupt in der Lage ist, sich mit anderen Lautsprecher gleicher Preisklasse oder auch drunter messen zu können. Schliesslich kosteten die Dinger mal 10000 DM, sofern ich richtig informiert bin. Aber bevor ich über die klanglichen Eigenschaften spreche sollte man die Verarbeitungsqualität in Augenschein nehmen. Für eine Box die der teueren Preisklasse ist die Verarbeitung sehr gut. Dickes MDF und ausgesuchte Chassis schmücken die Box und geben tatsächlich einen Hauch an Exklusivität wieder. Oben sitzt der Bass und in der Mitte sind die Hoch und Mitteltöner. Unten, unter der Frontabdeckung wurde das Herz, also die Frequenzweiche, verpflanzt. Die Frequenzweiche ist ziemlich flexibel! Man kann durch Steckkarten die Weiche an die Raumverhältnisse anpassen. Sind sogar noch beim Hersteller zu beziehen. Auf der Rückseite unten sind die Lautsprechertermials die einfach zu erreichen sind.

Der Wirkungsgrad ist nicht sehr hoch, womit sich ein Verstärker mit Leistung empfiehlt. Ich nahm meine E303 von Accphase und dachte es wäre der richtige Spielpartner zumal mein M22 von Pioneer an den Floatings mit seinen 2x 30 Watt in Class A nichts reissen konnte. Im Bereich des Basses wohlgemerkt! Mit dem Accuphase ging`s schon ganz anders zur Sache. Jetzt konnte man der Floating sogar einen druckvollen Bass bescheinigen das aber nicht so präzise rüber kommt wie bei einer Opera Seconda zum Beispiel. Allerdings sind die Mitten und Hochtöner super und versprühen Transparenz gepaart mir einer Seidigkeit in den Raum. Die Räumlichkeit ist ebenfalls aussergewöhnlich und lassen die Lautsprecher selbst total vergessen! Nicht schlecht Herr Specht!

Aber der Bass ist zumindest für meinen Raum einfach nicht geschaffen, es ist viel zu dünn und erzeugte nicht wirklich Freude. Sicherlich wäre`s vorteilhafter wenn ich eine passende Frequenzkartenweiche für meinen Raum hätte. Da die Lautsprecher aber nicht mir gehören wollte ich auch nicht unbedingt nach einer passenden Karte Ausschau halten oder beim Hersteller eines bestellen.

Im Großen und Ganzen ist die Floating zurückhaltend abgestimmt, bietet sich sehr für Jazz an. Aber mir fehlte auch die Dynamik und deshalb wären die Lautsprecher für mich nie eine Option. Aber für Menschen die auf aussergewöhnliches stehen, und ein Paar Lautsprecher als Skulpturen im Wohnraum haben wollen, die sich die Mühe machen die für den Hörraum abgestimmte Frequenzweiche- Karte zu ordern, für die sicherlich eine sehr gute Alternative zu allem Herkömmlichen! In diesem Sinne….

Technische Daten:

  • 2-weg (Vifa D26TG-05-06 Tweeter + Vifa P17WJ Woofer)
  • 1 Zwei Kammern
  • Gewicht +/- 19 Kilo
  • Bassreflex
  • Belastbarkeit: 100Watt
  • Material, MDF
  • Abessungen: 95x21x24,5
  • 8Ohm, 87db Schalldruck
  • 30-20.000Hz Frequenz
  • 3000Hz obere Grenzfrequenz