Akai PS200M
Akai PS 200M Erfahrungsbericht / Test:
Einen Klirrfaktor von 0,0008 & eine Nenn-Leistung von 220Watt bei 8OHM sowie 2 Trafos, Riesen Kühlkörper für die Transen und ein Gewicht von 30 Kilo machen einen guten Verstärker. Nein? Für mich schon! Wenn noch 2 große analoge VUs zum Einsatz kommen ist es um mich geschehen. Und so konnte mit der nette Flohmarktverkäufer fast jeden Preis aufschwatzen, ich wäre bereit gewesen. Vor Allen dann, wenn die passende Vorstufe und der tolle Tuner mit im Angebot waren. Zur meinem Glück blieb der Preis im angemessenen Rahmen und ich konnte nach ca. 10 Minuten den Flohmarktbesuch abbrechen und den Gang nach Hause antreten.
Wie Ihr gehe ich eigentlich immer von meinem Flohmarktkäufen davon aus, dass die Geräte nicht funktionsfähig sind. Und abermals wurde ich überrascht. Die Kombi war mit voller Funktion zu bedienen! Was für ein Glück nicht wahr? Nur die Beleuchtung der PS 200 M musste ausgetauscht werden.
Zu Hause angekommen musste ich den Kind aus meinem erwachsenen Körper abermals herauslassen und schloss die Akais sofort an und liess die Muskeln der Endstufe in Verbindung mit meinen Coral DX11 spielen. Was für eine Kontrolle und Kraft! Einfach nur Traumhaft! Allerdings bin ich davon ausgegangen das der Bassbereich mit soviel Leistung einen erschlagen müsste. Das war wie so oft ein Trugschluss. Ein sanfter Monsteramp trifft es Glaube ich ganz gut. Wenn ich die Endstufe aber Objektiv betrachte so könnte ich schon reinem Gewissens schreiben, dass einwenig Schnelligkeit nicht verkehrt gewesen wäre. Aber ich jammere auf hohem Niveau keine Frage. Als Vergleichs Verstärker könnte man andere Marken wie Luxman, Nikki, Yamaha und Sansui aus der selben Zeit heranziehen. Was natürlich auch als Vergleichspartner herhalten kann, ist die schmale Vor und Endkombi aus dem Hause Proton. Obwohl die D1200 mit der AP 1000 Vorstufe geschlagene 15 Kilo weniger wiegt, hält sie nicht nur mit sondern zeit eindrucksvoll das manchmal weniger mehr ist. Dennoch bleibt die PS200M in seiner Gattung ein sehr begehrenswertes Stück HiFi-Geschicht und zeigt das Akai mehr produzieren konnte als nur super tolle Tapedecks und Bandmaschinen.
In diesem Sinne….