Burmester 850

Burmester 850

Burmester 850 High End Monoblöcke Erfahrungsbericht/ Test:

Kann mich noch sehr gut daran erinnern wie ich über diverse Marken nachdachte als Hifi- Neuling und konnte es nicht verstehen warum einige Marken für Ihre Gerätschaften so unglaublich viel an Geld verlangen im Vergleich zu Anderen die ebenso schöne und qualitativ hochwertige Komponenten produzieren. Wie man unschwer auf meiner Seite erkennen kann, durchlaufen meine heiligen Hallen doch das Eine oder Andere teuere Gerät. Und nicht immer war ich der Meinung der Hifi Zeitschriften und fragte mich tatsächlich warum immer die üblichen Verdächtigen tolle Tests und hohe Punktezahlen vergeben bekommen. Sicherlich auch berechtigt aber bei vielen Marken wie z.B Accuphase trifft der Spruch:“ Sie kochen auch nur mit Wasser“ voll zu! Natürlich sind das tolle Geräte die eigentlich keinerlei Wünsche offen lassen aber hören sich unterm Strich genauso gut an wie andere Hifi- Geräte die man günstiger erwerben kann. Jedenfalls möchte man weiterkommen und sucht diese Testsurteile wo einem die plastische Wiedergabe und das besondere versprochen wird. Doch man finden Sie nicht! Das ist auch der Grund warum viele Hifi- Freunde auf Vintage- Geräte stehen denn klanglich ist das kein so krosserer Unterschied bis zu dem Punkt das die alten Sachen diesen besonderen Groove im Blut haben. Aber selbst hier sind die Preise so dermassen abgehoben wo man sich auch die Frage stellen muss, ob das sich überhaupt noch lohnt und man doch lieber nicht mal Richtung High End der Mitte 80er schielen soll. Ich möchte euch keine Hoffnung machen! Burmester ist teuer und bleibt es auch! Aber wer behauptet das Burmester ebenso mit Wasser kocht, der hatte noch NIE einen und labert alles nach.

Die 850 Endstufen waren die ersten Monoblöcke von Dieter Burmester und kostet Mitte der 80er etwas über 11000.- D-Markt! Natürlich war das nicht billig und damit hätte mein Vater damals 4 Jahre unsere Wohnungsmiete bezahlen können. Doch die Latte von Herr Burmester- habe Gott seiner Seele gnädig- war sehr hoch gesteckt er wollte High End bzw. seinen Ansprüchen gerecht werden. Für mich allerdings waren Hifi-Produkte von Burmester immer unerschwinglich und ich habe mich öfters gefragt warum es Menschen gibt die bereit sind soviel Geld für etwas mehr Chrome ausgeben?! Natürlich gutbetuchte Zeitgenossen die nicht Wissen was Sie mit Ihrem Geld machen sollen und sich vom Rest abheben wollen. Das ist sicherlich kein Alleinstellungsmerkmal von Burmester viele andere Marken sind mittlerweile so teuer geworden das ist nicht mehr schön. Meine 850 habe ich mit ein Paar Burmester  828 MK II angeboten bekommen. Der Anschaffungspreis wo sehr hoch und keinerlei Verhandlungsversuche haben beim Verkäufer Früchte getragen doch ich konnte nicht anders und musste dem Mythos Burmester nachgehen zumal Burmester in seinem Werbefilm irgendwas von Seele faselt. Aber bevor wir uns über den Klang unterhalten möchte ich auf die Optik eingehen: Die ist wie erwartet in Chrome! Wobei man die 850 auch in schwarz kaufen konnte doch für mich MUSS ein Burmester in Chrome sein, alles andere geht ab jetzt nicht mehr. Die Lüftungsschlitze fand ich anfänglich witzig aber mittlerweile gefällt mich das Gesamtkonzept doch recht gut. Vor allen Ding wenn Sie in echt vor einem stehen.

Getestet und verglichen habe ich die 850 mit ein Paar AVM Evolution M3 und Mark Levinson 436 Monoblöcke an ein Paar Wilson Audio WATT Puppy 5.1 und Thiel CS 7.2.  Jetzt dürfte der Eine oder Andere aufschreien und sagen:“ Ist doch klar der 436 bläst alle weg“. Natürlich liegt die Vermutung nahe da 40 Kilo pro 436 ist ja schon  mehr als die zwei 850 + die M3 zusammen ist! Doch liebe Leser so eindeutig war es dann doch nicht. Was ich allerdings schon vor Weg nehmen will ist, das die M3 Schusslicht war und eigentlich sich beschämend in die Ecke stellen musste. Selbst die ML 436 wussten sich nicht zu helfen da die 850 insbesondere im Bassbereich noch soviel Informationen herausholte wo ich fast vom Glauben abgefallen bin. Selbst im Bereich der Stimmen ist die Wiedergabe so echt und natürlich und musikalisch das ich fast dabei war, der 850 tatsächlich eine Seele zu zusprechen! Unglaublich was diese kleinen Monos drauf haben! Die Musik wurde tatsächlich plastisch aus meinen Lautsprechern geschleudert, die einzelnen Interpreten war zum greifen nahe und vor allen Sprach bzw Sangen Sie alle nur für mich! Für einem Freak wie mir der eigentlich schon abgestumpft ist gibt es tatsächlich noch Überraschungen!

 

Von der 850 gab es zwei Versionen:
1x eine 4OHM bis 8OHM und 1x eine 1OHM bis 2OHM Version. Beide Versionen hatten die selbe Wattzahl: 100 bis 165 Watt Sinus!

In einem Forum steht folgender Satz:“ Irgendwann landet jeder bei Accuphase „. Falsch! „Irgendwann landet jeder bei Burmester!“.Sicherlich fragt Ihr euch jetzt ob man mit 850 am Ende der Fahnenstange ist? Ne…. das Ende heisst 828 MK II!

Ach bevor ich es vergesse und ihr euch fragt: Als Vorstufe/Wandler nutze ich ein DCS Delius.