
Es gab da mal eine Zeit, in der „laut“ alles war. Nicht „laut“ im Sinne von brachialer Endstufenleistung oder mächtigen Pegeln aus der Gehäuseöffnung eines JBL-Monsters, sondern laut im Sinne der Datei selbst. Was man in den frühen 2000ern als MP3 auf dem iPod hatte, sollte ordentlich knallen – auch bei 128 kbps. Die Folge? Eine ganze Ära des Musik-Masterings wurde durch den sogenannten Loudness War geprägt. Und der hat Spuren hinterlassen – klanglich, kulturell und emotional.

Wenn man sich mit hochwertiger Musikwiedergabe beschäftigt, stößt man früher oder später auf den Begriff des analogen Klangs. Ob in Fachzeitschriften, Foren oder beim Fachhändler – viele HiFi-Enthusiasten schwärmen von der besonderen „analogen Wärme“, von dem „organischen Klang“ und von der „Musikalität“, die analoge Wiedergabesysteme auszeichnen sollen.

Der Audiophile – und ich meine hier den echten, nicht den bloßen Konsumenten – trägt in sich einen tiefen Anspruch. Es geht nicht darum, einfach nur Musik zu hören. Es geht darum, wahrhaftig zu hören. Authentisch. Unverfälscht. Direkt. Möglichst nahe dran an dem, was im Studio, im Konzertsaal, im Moment des Spielens wirklich passiert ist.

Heute nehme ich euch mit auf eine Reise durch den HiFi-Sektor, um das Wesen des Klangs zu ergründen. Dabei werfen wir einen Blick auf zwei zentrale Figuren der audiophilen Welt: Peter Burkowitz und Karl Breh. Ihre Thesen und Perspektiven auf Klang haben die HiFi-Welt geprägt – und ich verspreche euch, das wird kein trockener Laberbericht! Hier geht’s um Leidenschaft, Emotionen und den Moment, wenn die Musik dich packt und nicht mehr loslässt. Also, schnappt euch ’nen Kaffee, lehnt euch zurück und taucht mit mir ein in die Welt des Klangs!
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