Eine CD Hülle mit bunten Frequenzdiagram

Was ist Hifi und High End Klang

Ein tiefes Eintauchen in den Klang im HiFi-Sektor: Burkowitz, Karl Breh und die Suche nach dem perfekten Sound

Heute nehme ich euch mit auf eine Reise durch den HiFi-Sektor, um das Wesen des Klangs zu ergründen. Dabei werfen wir einen Blick auf zwei zentrale Figuren der audiophilen Welt: Peter Burkowitz und Karl Breh. Ihre Thesen und Perspektiven auf Klang haben die HiFi-Welt geprägt – und ich verspreche euch, das wird kein trockener Laberbericht! Hier geht’s um Leidenschaft, Emotionen und den Moment, wenn die Musik dich packt und nicht mehr loslässt. Also, schnappt euch ’nen Kaffee, lehnt euch zurück und taucht mit mir ein in die Welt des Klangs!

Was ist Klang im HiFi-Sektor überhaupt?

Bevor wir zu Burkowitz und Breh kommen, lasst uns klären, was Klang im HiFi-Sektor ausmacht. Klang ist nicht einfach Schall, der aus deinen Boxen kommt. Klang ist Gefühl, Atmosphäre, eine Zeitreise. Ein guter HiFi-Klangnimmt dich mit in den Aufnahmeraum, lässt dich die Saiten einer Gitarre spüren oder den Atem eines Sängers hören. Es geht um Präzision, aber auch um Seele. Ein Verstärker, der die Musik kalt und steril wiedergibt, mag technisch perfekt sein, aber er wird dich nie berühren. Auf www.mackern.de suche ich Geräte, die beides können: technisch überzeugen und emotional mitreißen.

Im HiFi-Sektor hängt der Klang von der gesamten Kette ab: Quelle, Verstärker, Lautsprecher, Kabel – und ja, auch der Raum spielt eine Rolle. Jedes Glied muss stimmen, sonst wird’s nichts mit dem Gänsehautmoment. Aber wie erreichen wir diesen perfekten Klang? Hier kommen die Ansätze von Peter Burkowitz und Karl Breh ins Spiel, die unterschiedlicher kaum sein könnten.

Die Burkowitz-These: Klang als technisches Handwerk

Peter Burkowitz, eine Legende der Tontechnik, hat die HiFi-Welt maßgeblich geprägt. Von seiner Arbeit beim RIAS Berlin über EMI Electrola bis hin zur Polygram-Gruppe, wo er als Vice President für Studios und Audiotechniktätig war, stand für ihn die technische Präzision im Vordergrund. Seine These, wie sie in seinen Artikeln für die stereoplay (ab Mai 1991) und auf hifimuseum.de zum Ausdruck kommt, besagt: Klang ist primär ein physikalisches Phänomen, das durch messbare Parameter wie Frequenzgang, Verzerrung und Signal-Rausch-Verhältnis bestimmt wird. Emotion entsteht für Burkowitz automatisch, wenn die Technik stimmt.

Burkowitz argumentiert, dass Klang nicht nur Physik ist, sondern auch ein künstlerisches Element – ähnlich wie ein Gemälde, das die Realität nicht exakt abbilden muss, sondern durch die Hand des Künstlers eine eigene Note erhält. Ein Tonmeister gestaltet den Klang bewusst, und das ist kein Verstoß gegen eine „Reproduktionsethik“, sondern ein kreativer Akt. Dennoch betont er die Bedeutung technischer Präzision: Ein gutes Mikrofonsetup, wie etwa ein Hauptmikrophonpaar bei dokumentarischen Aufnahmen, soll das Original möglichst unverfälscht einfangen. Polymikrophonie, also der Einsatz vieler Mikrofone, sieht er kritisch, da sie Übersprechen und einen „gepressten“ Klang verursachen kann.

Ein Gerät wie der Sony TA-E90ES, das ich mal auf www.mackern.de besprochen habe, ist ein Paradebeispiel für Burkowitz’ Ansatz: keine Spielereien, nur pure Signalreinheit. Ich hab’s getestet, und ja, der Klang ist glasklar, die Details messerscharf. Aber – und hier kommt mein persönlicher Einschub – manchmal fehlt mir bei solchen Geräten die Wärme, die Seele. Burkowitz würde sagen: „Das ist Einbildung, die Messwerte lügen nicht.“ Und ich versteh ihn, echt! Aber wenn ich Pink Floyds Dark Side of the Moon höre, will ich nicht nur die Technik spüren, sondern das Universum.

Die Stärke der Burkowitz-These liegt in ihrer Objektivität. Sie gibt uns Werkzeuge, um Geräte zu vergleichen. Ein Luxman L-530, den ich getestet habe, glänzt mit seiner Class-A-Schaltung und einem superlinearen Klang – Messwerte top! Doch Burkowitz’ Fokus auf Technik übersieht manchmal, dass Klang auch subjektiv ist. Was für den einen perfekt ist, kann für den anderen steril klingen.

Die These von Karl Breh: Klang als Erlebnis

Auf der anderen Seite steht Karl Breh, der visionäre Chefredakteur der stereoplay und der Hifi-Stereophonie. Breh, ein Physiker mit einem untrüglichen Gespür für Qualität, kannte die Großen der Tontechnik – von Siegfried Linkwitzbis Eberhard Sengpiel. Seine These, wie sie sich in seiner Arbeit und in Artikeln auf hifimuseum.de widerspiegelt, ist radikal subjektiv: Klang ist keine Zahl, sondern eine Erfahrung.

Für Breh geht es darum, wie ein Gerät die Musik „fühlen“ lässt. Technische Perfektion? Schön und gut, aber wenn der Klang nicht berührt, ist er wertlos. Breh betonte die „Klangpersönlichkeit“ eines Geräts, die von der Konstruktion, den Bauteilen und der Philosophie des Herstellers geprägt ist. Er war ein Verfechter von Qualität, von den ersten HiFi-Tagen bis zu den legendären Vorführungen mit Cabasse-Boxen auf HiFi-Messen.

Brehs Ansatz spricht mir aus der Seele. Nehmt den Linn Classik Movie Di, den ich auf www.mackern.de besprochen habe. Auf dem Papier ein Leichtgewicht: 6 Kilo, 75 Watt pro Kanal. Nach Burkowitz’ Maßstäben ein Witz. Aber als ich das Teil an meine Isophon Vescova angeschlossen hab, war ich baff. Der Klang war so klar, so lebendig, dass ich meine Lieblingsplatten wie neu gehört hab. Breh würde sagen: „Das ist die Magie der Klangpersönlichkeit!“ Es geht nicht um Wattzahlen oder Verzerrungswerte, sondern darum, wie das Gerät die Musik zum Leben erweckt.

Breh betonte auch die Rolle des Hörers. Jeder von uns hat andere Vorlieben, andere Emotionen, andere Musik. Ein Marantz 2270, den ich getestet hab, hat für mich eine warme, nostalgische Klangnote. Für jemanden, der Techno liebt, mag der zu weich klingen. Breh sagt: Das ist okay! Es gibt keinen universellen Klang, nur den Klang, der dich packt.

Burkowitz vs. Breh: Wer hat recht?

Die Wahrheit liegt in der Mitte. Burkowitz gibt uns die Werkzeuge, um Klang objektiv zu bewerten. Ohne seine These würden wir in einem Dschungel aus Marketingversprechen und Esoterik versinken. Seine Artikelserie „Die Welt des Klangs“ in der stereoplay (1991–1993) zeigt, wie tief sein Verständnis für die Schnittstelle von Technik und Kunstwar. Aber Breh erinnert uns daran, warum wir HiFi lieben: weil Musik uns berührt, weil sie Geschichten erzählt. Ein Gerät wie der Yamaha MX-1000, das ich auf www.mackern.de besprochen hab, ist technisch ein Monster. Doch die Restek Tensor hat mich emotional mehr gepackt, weil sie meinen Raum in ein Klanguniversum verwandelt hat.

Die Herausforderung im HiFi-Sektor ist, Technik und Emotion zu verbinden. Ein gutes Beispiel ist der Linn Akurate DS: technisch ein Meisterwerk, aber mit einer Wärme, die Brehs Herz höherschlagen lassen würde. Solche Geräte zeigen, dass Burkowitz’ Präzision und Brehs Leidenschaft kein Widerspruch sind.

Wie finden wir den perfekten Klang?

Nach all dem Theoriegequatsche: Wie finden wir den Klang, der uns glücklich macht? Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Hörproben machen! Kein Datenblatt ersetzt deine Ohren. Geh in Läden wie die Klangvilla in Leipzig (leider bald Geschichte, wie ich gehört hab) und hör dir Geräte an.

  • Trau deinem Bauch. Burkowitz hin, Breh her – wenn ein Gerät dich emotional packt, ist das mehr wert als jede Messung.

  • Experimentier mit der Kette. Ein guter Verstärker bringt nichts, wenn die Boxen oder Kabel nicht passen. Ich hab mal über Kabel auf www.mackern.de geschrieben

  • Lass dich inspirieren. Lies Blogs (wie meinen!), tausch dich in Foren aus, aber am Ende entscheidest du, was dein Klang ist.

  • Schaue die Video auf YouTube an

Fazit: Klang ist, was du daraus machst

Der HiFi-Sektor ist ein Abenteuer. Burkowitz gibt uns die Landkarte, die uns vor technischen Fehltritten bewahrt – seine jahrzehntelange Erfahrung, dokumentiert in Artikeln und Büchern, ist ein Schatz für jeden Audiophilen. Brehist der Kompass, der uns zu den emotionalen Höhepunkten führt – sein Engagement für Qualität hat die stereoplay zu einer Institution gemacht. Beide haben recht, beide haben Grenzen. Für mich ist der perfekte Klang der, der mich in einen anderen Raum versetzt, der mich die Musik neu entdecken lässt. Ob das ein dicker Gryphon-Verstärker oder ein kleiner Linn-Zwerg ist – Hauptsache, es fühlt

Buch: „Die Welt des Klangs / The World of Sound“

  • Titel: Die Welt des Klangs – Musik auf dem Weg vom Künstler zum Hörer

  • Autor: Peter K. Burkowitz

  • Verlag: Schiele & Schön

  • ISBN: 978-3-7949-0794-6

  • Beschreibung: Dieses zweisprachige Werk (Deutsch/Englisch) bietet einen tiefen Einblick in die Philosophie und Technik der Klanggestaltung. Burkowitz behandelt Themen von der Aufnahme bis zur Wiedergabe und beleuchtet sowohl technische als auch künstlerische Aspekte der Musikproduktion.

  • Verfügbarkeit:

Artikelserie: „Die Welt des Klangs“ in der Zeitschrift Stereoplay

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