
Luxman C12
Luxman C12 Laboratories Vintage High End Vorstufe Erfahrungsbericht / Test:
Overall Rating: ★★★★★ (5/5)
Erinnerungen an die Anfänge: Von der Fahrradfahrt zum HiFi-Traum
Vor fast acht Jahren hatte ich kein Auto. Meine bessere Hälfte war mit dem Studium beschäftigt, und unsere Kinder waren noch kleine Geschöpfe, die ich täglich mit dem Fahrrad und einem Anhänger zum Kindergarten brachte. Natürlich nutzte ich den Anhänger auch für den wöchentlichen Einkauf und am Wochenende für meine Flohmarktbesuche. Jedes Mal, wenn ich am Samstag in die Pedale trat, hoffte ich, dass mir keine großen Lautsprecher entgegenkamen, die ich ohnehin nicht transportieren konnte. Ihr merkt schon, das war keine leichte Zeit, aber es musste natürlich irgendwie weitergehen.
Mein Lieblingsflohmarkt ist etwa acht Kilometer von mir entfernt, was eigentlich nicht so schlimm klingt. Aber die Rückfahrt stellte sich als permanente Steigung heraus, die mir als Raucher oft sehr zu schaffen machte – besonders wenn der Anhänger mit 50 Kilo Geraffel beladen war. Und damit war es nicht getan: Unsere alte Wohnung lag im vierten Stock ohne Aufzug. Wenn ich daran denke, wie viel ich hoch und runter geschleppt habe, wird mir wirklich übel.
Der Beginn meiner HiFi-Reise
Am 24. Juni 2009 erwarb ich schließlich ein Paar Yamaha NS 690 und einen Luxman L10-Verstärker, die ich stolz nach Hause kutschierte. Das war meine erste Begegnung mit einer wirklich außergewöhnlichen Serie aus dem Hause Luxman. Ein Jahr später kam der L11 Amp dazu, der bis heute zu meinen Lieblingsverstärkern zählt.
Bis ins Jahr 2015 war es eigentlich ruhig um Luxman aus der Laboratory-Serie. Doch durch Zufall erhielt ich dann ein Gespann aus der hier beschriebenen C12-Vorstufe und dem M12-Endverstärker. Die Freude war genauso groß wie beim Erwerb des L10. Diesmal hatte ich ein Auto, mit dem ich die schönen Geräte abholen konnte.
Verarbeitung und Klangqualität der C12 und M12
Die Verarbeitung der Geräte ist über jeden Zweifel erhaben, ebenso das Design des C12-Preamps. Der Innenaufbau und vor allem das Schaltungskonzept waren ihrer Zeit weit voraus. Luxman hat meiner Meinung nach klar bewiesen, dass man Class-A-Sound auch ohne unendliche Abwärme gestalten kann! Klanglich ist die Kombination für mich eine wahre Größe in typischer Luxman-Manier. In Verbindung mit der M12 spielt es zudem richtig druckvoll – das ist schon wirklich erstklassig.
Ich hatte damals dieses Gespann mit einem NAD S300 verglichen, und glaubt mir, der NAD konnte in keiner Hinsicht besser abschneiden. Preislich ist diese Vorstufe in Verbindung mit der M12 für mich wirklich unterschätzt. Doch auch im Vintage-Bereich zählt der Hype oft mehr als die Qualität eines Geräts.
Technische Daten:
- Leistungsaufnahme: 15 Watt
- Abmessungen: 438 x 363 x 78mm
- Gewicht: 8 kg
- Neupreis ca.: 3500 DM
- Anzahl der Eingänge: 7
- Phono1 2,3mV 30/50/100 Ohm
- Phono2 2,3mV 30/50/100 Ohm
- AUX1 150mV
- AUX2 150mV
- Tuner 150mV
- Tape1 150mV
- Tape2 150mV
- Anzahl der Ausgänge: 5
- Output A (= pre Out): 2 x chinch 1V/max. 18V
- Output B: regelbarer Kopfhörerausgang
- rec out Tape1/2: 150mV max. 18V
- Frequenzgang: 1Hz bis 200kHz -5dB ; (Phono: (20Hz bis 20kHz +/-0,2dB)
- Klirrfaktor: < 0,005%
- Signalrauschabstand: >100 dB ; (Phono: >96 dB)
- Stereokanaltrennung: >95dB ; (Phono: >85dB)
- Klangregelung: linear Equalizer
- Low Filter (Subsonic): 4Hz/7Hz
- Mute: -15dB/-25dB/-40dB
how can i get it? how much it cost?
not to sale. sorry