Rogers ls 3/5a

Rogers ls 3/5a

Rogers ls 3/5a High End Minilautsprecher Erfahrungsbericht / Test:

Jim Rogers gründete 1947 die Lautsprecherfirma Rogers. Die ersten Model oder das erste Model waren die Rogers Theatrical Horn Loudspeaker. Leider finde ich ausser ein Paar Zeilen keine weiteren Infos zu diesen Horn Lautsprecher. Wäre ziemlich interessant finde ich. Wohlmöglich im Western Electric- Style doch leider nichts zu finden. In den frühen 1970er Jahren wurde Rogers von der BBC mit der Produktion des LS3/5A beauftragt. Bis heute wurden weltweit rund 50.000 Paare gebaut. Natürlich nur unter dem Label Rogers. Später kamen Spender, Harbeth, Falcon usw hinzu.Die Idee BBCs war simpel: Kleine und mobile Lautsprecher für den Journalisten der vor Ort abhören, abmischen und schneiden kann bzw. konnte. Es war also wichtig, eine Abhöre zu produzieren das nicht nur das Gras- Atmen verdeutlicht sondern beim atmen des Grases den Luftwiderstand 3 Meter weiter auf der Wiese die Grillen hüpfen hört. Aber mal ihm ernst: Die LS 3/5 kitzelt schon jede Kleinigkeit aus der Musik! Diese Tugend ist für mich jedenfalls eine absolute Stärke dieser Witzlinge.

Die Verarbeitung ist wirklich saugut. Sehr sehr wertig. Die Chassis, das Gehäuse und die Weiche sind aus dem vollen geschöpft. Das sucht in dieser Größe seines gleichen. Die hier besprochene LS 3/5a sind aus dem Jahr 1983 und in der 15 OHM Variante. In wie weit ein Unterschied zur der 11 OHM Variante besteht, kann ich leider nicht sagen. Aber verweise gerne auf meinen Test der Harbeth LS 3/5 zurück. Nach zu lesen HIER Die Harbeth waren bzw. sind in er 11 OHM Version. Damals fand ich die Lautsprecher gut aber leider auch nicht mehr. Aufgrund diesen Testes war und bin ich der Meinung, das die kleinen Lautsprecher übertretet sind und meiner Meinung nach viel zu teuer. Bitte nicht falsch verstehen! Es hängt natürlich immer von der Priorität aber welches man an die Lautsprecher stellt. Ich benötige zum Beispiel eine sehr gute Raumdarstellung bzw. Rauminformationen. Insbesondere in die Tiefe, Breit, Höhe. Wenn dann einige Töne mich am Hörplatz umschwirren, dann habe ich es geschafft und bin glücklich. Und genau das konnten mir damals die Harbeths eben nicht liefern. Doch wie schon erwähnt und Bitte sehr dick hinter die Ohren schreiben: Die Harbeths und/oder die Rogers wurden nie für so eine Art von Musik-hören konzipiert! Sondern rein um zu Abhören als Nahfeld-Monitore! Deshalb ist meine Besprechung über diese Winzlinge kein Subjektiv und betriff nur mich! Wenn das also jetzt klargestellt ist, können wir über zum 15 OHM Roger wagen.

Wie schon erwähnt sind die Lautsprecher optisch und verarbeitungstechnisch meiner Meinung nach über jeden Zweifel erhaben. Ich hatte damals diese wunderschönen Zwerge mit einer LÀudiophile ´Jean Hiraga Le Monstre Endstufe, Le Tube Vorstufe erworben. Als ich diese tollen Geräte abholte war ich von der absolut neuwertigen Erscheinung erschlagen. Es ist immer wieder schön zusehen wie gepflegt solch alte Geräte sein können. Aber kommen wir zum Punkt: Natürlich schnell eingeladen mich in mein Audi geschwungen und ab nach Hause. Aber ehrlich gesagt meine Interesse bzw. des Klanges war nicht sonderlich groß da ich ja schon die Harbeths kenne und mir keine weitere Überraschung vorstellen konnte. Doch so dramatisch wie ich mich geirrt habe genau so dramatisch war der Auftritt des Rogers in Verbund mit den L`Audiophile Verstärkung. Ich weiß nicht warum mich diese kleine Box klanglich so extrem abgeholt hat! Aber den Eindruck was ich mit der Harbeth hatte, konnte ich jedenfalls nicht mehr nachvollziehen. Die Rogers LS 3/5a 15 OHM spielt in den Höhen und Mitten so ungemein Transporten, Detailreich und schön das ich anfing mit Diana Krall zu sprechen und mich bedanke für Ihren perfekten Auftritt. Mir scheinen diese Rogers wirklich perfekt abgestimmt zu sein. Ich wüsste im Moment nicht welche Lautsprecher in dieser Größe so überzeugend sein könnten. Dennoch sollten wir natürlich den perfekten Match mit den l Audiophil Geräten nicht vergessen! Denn als ich andere Elektronik hernahm- AVM Evolution A2- war es noch lange nicht so gut! Mit den französischen Gerätschaften waren diese kleinen Lautsprecher einfach nur göttlich! Ich weiß nicht mehr welche klassische Musik ich ins CD Fach eingelegt hatte aber die Kommunikation zweier vor mir tanzenden Töne in dieser Qualität zu hören war wirklich ein Erlebnis. Es bliebt allerdings nicht in dieser Kommunikation dieser Töne unter sich, nein es ging noch weiter! Eines der Töne bliebt in der Mitte der Lautsprecher stehen und das andere Ton umkreiste den anderen. Alter Schwede war das ein Ding! Natürlich wird sich der eine oder andere jetzt Frage: “ Alter was zum Teufel hat der gute Cueny den geraucht?“. Ich garantiere euch, wirklich nichts! War ganz im Kräfte meiner Sinne!

Aussergewöhnlich was diese Lautsprecher mit der richtigen Elektronik von sich geben können. Sagenhaft! Über den Preis möchte ich mich nicht auslassen. Jeder entscheiden für wie viel er was kaufen will. Für mich allerdings sind diese Lautsprecher leider zu teuer. Aber von der anderen Seite kennen ich Hifi Genossen die nie auf die Idee kämen, für eine Dynaudio Confidence 3 über 3000.- Euro zu bezahlen. In diesem Sinne…..

Technische Daten:

  • System type: Two way infinite baffle
  • Frequency response: 80Hz-20KHz +/-3dB
  • Nominal Impedance: 15 Ohms
  • Bass/midrange: 110mm Bextrene cone
  • Tweeter: 19mm Mylar dome
  • Crossover frequency: 3KHz
  • Sensitivity: 82.5dB/W/M
  • Dimensions: 305 x 190 x 165mm (HxWxD)
  • Weight: 4.9Kgs
  • Recommended amplifier range 30-80 Watts