Stavroz The Ginning

Stavroz The Ginning

Stavroz The Ginning Test / Erfahrungsbericht:

Stavroz ist ein belgisches Musikprojekt, das 2011 gegründet wurde und aus den Musikern IJsbrand De Wilde und Gert Beazar besteht. Sie sind bekannt für ihre einzigartige Mischung aus elektronischer Musik, die Elemente von Jazz, Swing, und Weltmusik integriert. Ihr Sound ist oft atmosphärisch, tief und rhythmisch, was ihnen eine treue Anhängerschaft im Bereich der elektronischen und alternativen Musikszene eingebracht hat.

EP: The Ginning Overall Rating: ★★★★☆ (4/5)

Veröffentlichungsdatum: Die EP The Ginning wurde am 30. März 2015 veröffentlicht.

Intention und Schaffensprozess

  • Musikalische Vision: Bei der Produktion von The Ginning ging es Stavroz darum, eine Geschichte in zwei Kapiteln zu erzählen, wobei jeder Track eine unterschiedliche Stimmung und musikalische Entwicklung verkörpert. Die EP sollte eine klangliche Reise darstellen, die sich von einem Ausgangspunkt („The Ginning“) zu einem Ziel („The Finishing“) bewegt. Diese Konzeption zeigt ihre Vorliebe für narrative Musik, die nicht nur zum Tanzen, sondern auch zum Nachdenken anregt.
  • Schaffensprozess: Die beiden Tracks wurden über mehrere Monate hinweg entwickelt, wobei das Duo viel Zeit darauf verwendete, die perfekte Balance zwischen organischen und elektronischen Elementen zu finden. Beide Stücke sind sorgfältig arrangiert und zeigen Stavroz‘ Liebe zum Detail, sei es in den subtilen Percussion-Patterns oder den komplexen Harmonien.

Musikalische Einflüsse und Stilelemente

  • Weltmusik: Auch in dieser EP lassen sich die Einflüsse von Weltmusik erkennen, besonders in den melodischen Strukturen und den verwendeten Instrumenten. Die Stücke beinhalten orientalische Skalen und Rhythmen, die eine mystische und exotische Atmosphäre schaffen.
  • Elektronische Musik: Die Tracks auf The Ginning sind stark elektronisch geprägt, wobei die Basslines und Beats das Fundament bilden. Diese elektronischen Elemente werden jedoch immer durch organische Sounds wie akustische Gitarren oder Bläser ergänzt, was dem Ganzen eine warme, menschliche Note verleiht.
  • Jazz-Einflüsse: Die EP zeigt auch die Jazz-Einflüsse von Stavroz, insbesondere in der Art und Weise, wie sie Melodien und Rhythmen strukturieren. Die Improvisationsmomente und die dynamische Entwicklung der Stücke lassen Parallelen zum Jazz erkennen, wobei das Ergebnis sowohl ruhig als auch spannungsgeladen ist.

Tracks

  1. „The Ginning“: Der titelgebende Track eröffnet die EP mit einer tiefen, hypnotischen Bassline und schwebenden Melodien. Die Rhythmik ist eher zurückhaltend, was Raum für die akustischen Instrumente lässt. Es ist ein Track, der sowohl auf der Tanzfläche als auch im Kopfhörer funktioniert, da er eine entspannte, aber dennoch intensive Atmosphäre erzeugt.
  2. „The Finishing“: Dieser Track schließt die EP ab und baut auf den Themen des ersten Tracks auf, führt sie jedoch in eine andere Richtung. Hier wird die Musik intensiver, die Beats sind markanter und die Melodien drängen stärker in den Vordergrund. Der Track hat eine treibende Energie, die die Reise, die mit „The Ginning“ begann, zu einem Höhepunkt bringt.

Rezeption

  • Kritische Rezeption: Die EP The Ginning wurde in der elektronischen Musikszene sehr positiv aufgenommen. Besonders gelobt wurde die Fähigkeit von Stavroz, eine tiefgehende emotionale Erfahrung in nur zwei Tracks zu komprimieren. Die Verschmelzung von organischen und elektronischen Elementen, sowie die geschickte Nutzung von Weltmusikeinflüssen, wurde als innovativ und erfrischend empfunden.
  • Einfluss: The Ginning hat Stavroz‘ Ruf als innovative Künstler im Bereich der elektronischen Musik weiter gefestigt. Die EP hat dazu beigetragen, ihre Musik einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und hat ihren Einfluss auf die Mischung von akustischen und elektronischen Klängen in der Szene verstärkt.

Fazit

The Ginning ist eine beeindruckende EP, die aufzeigt, wie vielschichtig und erzählerisch elektronische Musik sein kann. Mit nur zwei Tracks schaffen es Stavroz, eine vollständige musikalische Reise zu konzipieren, die durch eine perfekte Balance von elektronischen und organischen Elementen besticht. Die EP bleibt ein Highlight in der Diskografie von Stavroz und unterstreicht ihre Fähigkeit, Emotionen und Geschichten durch Musik zu vermitteln.