
Nils Wülker wurde 1975 in Frankfurt am Main geboren und ist ein herausragender deutscher Jazztrompeter und Komponist. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für die Musik und begann mit dem Trompetenunterricht. Im Laufe seiner Karriere entwickelte er einen unverwechselbaren Sound, der Elemente des modernen Jazz, Soul und Funk miteinander vereint. Dabei legt er großen Wert auf Melodien und Improvisation, was seinen Stil sowohl zugänglich als auch tiefgründig macht.

Das Album New Cool, veröffentlicht unter dem renommierten Label ACT, vereint drei außergewöhnliche Musiker der europäischen Jazzszene: David Helbock, Sebastian Studnitzky und Arne Jansen. Gemeinsam schaffen sie ein Werk, das minimalistische Ästhetik mit jazziger Freiheit und moderner Klangsprache verbindet. Das Album besticht durch seine intime Atmosphäre, durchdachte Kompositionen und die makellose Harmonie zwischen den Künstlern.

Besonders hervorzuheben ist die Klangqualität des UHQCD-Formats. Im direkten Vergleich zur „normalen“ Original-CD mag der Unterschied zunächst nicht überwältigend erscheinen. Doch gerade in den feindynamischen Bereichen, in den leisen Passagen und der präzisen Trennung von Stimme und Instrumenten, zeigt sich die Überlegenheit des Formats. Diese subtilen Verbesserungen rechtfertigen den Mehrpreis und machen das UHQCD zu einer lohnenswerten Anschaffung – insbesondere für Audiophile und Liebhaber hochwertiger Tonträger.

Die von ECM Records gewohnte klangliche Brillanz unterstreicht die feinsinnige Atmosphäre des Albums und macht es zu einem audiophilen Genuss. Die Musik schafft es, die Hörer:innen mit universellen Themen zu verbinden und lädt dazu ein, innezuhalten und die oft vergessenen Geschichten hinter den „verlorenen Schiffen“ zu reflektieren. Damit ist Lost Ships ein zeitloses Werk, das sowohl in seiner Botschaft als auch in seiner künstlerischen Ausführung überzeugt und inspiriert.

Im Mittelpunkt des Albums steht die Erforschung von Klang und Stille. Ayumi Tanaka, Pianistin und Komponistin des Trios, verfolgt einen minimalistischen Ansatz, der stark von der japanischen Ästhetik des Ma geprägt ist – ein Konzept, das den Raum zwischen Klängen und die Bedeutung von Pausen betont. Diese Philosophie durchdringt das gesamte Album und schafft eine Klanglandschaft, die ebenso introspektiv wie atmosphärisch ist.

Das Album Jacques Loussier Plays Bach aus dem Jahr 1959 ist nicht nur ein musikalisches Meisterwerk, sondern auch ein echtes audiophiles Juwel. Es bringt die präzise und formale Schönheit von Johann Sebastian Bachs Kompositionen mit der Freiheit und Improvisation des Jazz in Einklang. Unter der Leitung des französischen Pianisten Jacques Loussier gelingt es dem Trio, Bachs Werke neu zu interpretieren und sie mit jazzigem Flair und modernem Schwung zu versehen, ohne dabei die ursprüngliche Struktur und Tiefe der Musik zu verlieren.

Bill Laurance, ein klassisch ausgebildeter Pianist und Komponist, ist bekannt für seinen genreübergreifenden Ansatz, der Elemente aus Jazz, Funk, Electronica und klassischer Musik vereint. Seine musikalische Reise begann mit einer frühen Faszination für Ragtime, die er durch klassische Studien an der University of Leeds vertiefte. Neben seiner Arbeit mit Snarky Puppy hat Laurance Musik für Tanzkompanien und internationale Marken wie Apple und Sky komponiert. Sein Spiel zeichnet sich durch melodische Klarheit, technische Präzision und emotionale Tiefe aus.
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