
Verve Records wurde 1956 von Norman Granz in Los Angeles gegründet, einem Visionär, der den Jazz revolutionieren wollte. Granz war bereits in den 1940er Jahren durch seine innovative Konzertreihe „Jazz at the Philharmonic“ (JATP)bekannt geworden, die Jazz aus den engen Clubs in die großen Konzerthallen brachte. Diese Konzerte waren bahnbrechend, da sie nicht nur den Jazz in den Mainstream katapultierten, sondern auch konsequent auf Rassengleichheitsetzten – Granz bestand darauf, dass schwarze und weiße Musiker gemeinsam auftraten und auch das Publikum integriert war.

Das zentrale Thema des Albums ist eine dystopische Zukunft, in der multinationale Konzerne die Macht übernommen haben und die Welt unter einem technologischen Kontrollregime leiden lässt. In dieser Welt lebt Deltron Zero, ein rebellischer Held, der sich gegen das übermächtige System auflehnt und für Freiheit und Gerechtigkeit kämpft. Del the Funky Homosapien nutzt die Figur von Deltron Zero, um eine vielschichtige Erzählung zu präsentieren, die technologische Entwicklungen, soziale Ungerechtigkeiten und politische Unterdrückung thematisiert.

Michael Wollny ist einer der herausragendsten deutschen Jazzmusiker der Gegenwart. Geboren 1978 in Schweinfurt, hat sich der Pianist und Komponist durch seine außergewöhnliche Technik und seine innovative Herangehensweise an den Jazz einen Namen gemacht. Wollny gehört zu den Künstlern, die den traditionellen Jazz mit modernen, experimentellen Elementen verbinden und so eine frische, avantgardistische Klangsprache entwickeln.

Das Album zeigt eine tiefe musikalische Auseinandersetzung mit Improvisation und musikalischer Kommunikation auf höchstem Niveau, wobei jeder Musiker seinen einzigartigen Charakter und seine Kreativität in das Werk einbringt. Die Aufnahme ist ein lebendiges Beispiel für die kunstvolle Balance zwischen Struktur und freier Improvisation, was den Zuhörer in eine musikalische Welt eintauchen lässt, die gleichermaßen intim, kraftvoll und tiefgründig ist.

Der Titel des Albums, „Cantando“, was aus dem Italienischen „singend“ bedeutet, ist eine treffende Beschreibung der Musikalität des Werks. Der Begriff verweist auf die lyrische Qualität der Musik, die eine gesangliche, fast poetische Dimension hat. Stenson und seine Bandkollegen schaffen es, eine Atmosphäre zu erzeugen, in der das Klavier und die Rhythmusgruppe eine melodische Linie verfolgen, die gleichzeitig Ruhe und Spannung aufbaut. Es ist Musik, die „singt“, jedoch auf eine subtile, introspektive Weise.

Das fünfte Studioalbum On/Off von Bachar Mar-Khalifé wurde unter außergewöhnlichen Bedingungen im Libanon aufgenommen. Im Dezember 2019, während das Land von massiven politischen Protesten erschüttert wurde, zog sich Mar-Khalifé in die Abgeschiedenheit der Berge nördlich von Beirut zurück. Die Aufnahmen fanden im Wohnzimmer seines familiären Steinhauses statt, einem Ort voller Erinnerungen und Instrumente, die dort seit Jahren ruhen.

Antonio Forcione, geboren 1960 in Italien, hat sich als einer der innovativsten und vielseitigsten Gitarristen der zeitgenössischen Musik etabliert. Seine Karriere begann in den 1980er Jahren, und er hat sich seither durch seine genreübergreifende Herangehensweise einen Namen gemacht. Forciones Stil vereint Einflüsse aus Jazz, Flamenco, Latin, Folk und afrikanischen Rhythmen. Seine außergewöhnliche Technik und sein emotionales Spiel haben ihm weltweite Anerkennung eingebracht, sowohl als Solokünstler als auch in Zusammenarbeit mit anderen hochkarätigen Musikern.
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