Marantz 2330B

Marantz 2330B

Marantz Receiver Erfahrungsbericht / Test:

Der 2330B gehört zu den wenigen Geräten, welche ich für immer in meine Sammlung aufnehmen werde. Die Optik stimmt und die Technik selbstverständlich ebenso. Neben dem 2330B sind noch 3 größere Modell vertreten. Der 2385, 2500 und der 2600. Einige Zeitgenossen aus dem weiten des Internets sind aber der Meinung, dass sich der 2330B besser anhören soll. Ich kann das nur bedingt bestätigen, kenne den 2385 aber die anderen beiden nicht. Des Weiteren wird berichtet, das die 3 größeren nur auf Leistung gezüchtet waren und dabei leider der hervorragende Klang (zum Beispiel eines 2330B) verloren gegangen ist.

Vermutlich genau deshalb schätzen viele Sammler die Qualitäten des 2330B. Leistung satt, ansprechendes Design, groß und vor allen ein ausgesprochen guter Klang. Viele ziehen den 2330- ohne B- als Vergleich und bescheinigen  die besseren klanglichen Attribute. Vermutlich ist aber auch dies reine Geschmacksache und wenn ich ehrlich sein soll, glaube ich nicht, dass man unterschiede zwischen beiden hört. Optisch ist auch der 2330 eine absolute Augenweide und wie ich finde, genauso schön wie der 2330B.

Liebhaber ältere Klassiker stehen auf viele Schalter, Regler und Knöpfe. Davon hat der Marantz mehr als genug. Die Front ist fast davon zugepflastert. Eingestellt werden kann viel zum Beispiel kann man für die angeschlossenen Lautsprecher die Höhen, Mitten oder der Bass separat einstellen. Ob das wohl Sinn macht? Ich brauche diese Art von Verstellmöglichkeiten nicht, dennoch ist es eine Wonne, sich vor dem Receiver zu setzen um die verschiedenen Regler zu betätigen.

Leider hat mein 2330B einen Schuß. Vermutlich sind die Endstufen durch. Deshalb geht`s jetzt zur Rep. In  ca. 6 Wochen werde ich mehr über den hübschen Marantz schreiben.

Nachtrag 21.04.2010:

Mit der Rep. ist es leider nichts geworden da ich keine Lust hatte, über 3 Monate auf den schönen Marantz warten zu müssen. Jetzt viele Monate später trudelte eine voll funktionsfähige  2330B ein. Technisch und optisch wirklich erste Sahne!

Über die Marantz Receiver wird gerne eine ähnliche Klangqualität  älterer Röhrenverstärker nachgesagt bzw. bescheinigt. Allerdings muss ich gestehen das, dass ich absolut nicht der Meinung bin, vor allen nicht wenn es um meine Röhrenverstärker geht. Meine Röhrenamps, The Fisher SA 1000, The Fisher 80AZ Monoblöcke spielen in einer ganz aber auch wirklich ganz anderen Liga. Aber das soll nicht die Qualitäten der 2330B schmälern, vielmehr halte ich den Vergleich zu meinen dicken Röhrenverstärker für nicht angebracht und schließe vorerst das Thema/den Vergleich ab.

Ein Vergleich zum Sansui 9090DB ist wohl eher angebracht. Beide Geräte sind superbre verarbeitet allerdings bietet der massive Marantz 2330B mehr davon. Die UKW Empfangsstärke des Sansuis finde ich besser. Wo der 2330B ohne Draht/Antenne nichts empfängt, dudelt  die 9090DB munter und sehr gut weiter. Die klanglichen Attribute  ähneln sich allerdings finde ich, dass der Marantz im Bassbereich etwas dick aufträgt und stellenweise sogar die Membranen meiner Bässe wummern lässt. Der 9090DB drückte die Membranen der Bässe kontrollierter. Des Weiteren spielt in meinen Ohren der tolle Sansui neutraler, auch innerhalb der Loudness.

Für mich gehört der 2330B zu den schönsten und besten Receiver aus dem Hause Marantz. Schade das es den 2330B nie in schwarz (siehe 2285B) gegeben hat. Das wäre mal ein Gerät für mich!