Lars Danielsson Libera Me

Lars Danielsson Libera Me

Lars Danielsson – Libera Me Hörbericht:

Albuminformationen

Overall Rating: ★★★★★ (5/5)

Titel: Libera Me
Künstler: Lars Danielsson

  • Label: Par Media Music –  ACT Music
  • Format: CD, Album, Unofficial Release
  • Country: Russland
  • Released: 2004
  • Genre: Jazz
  • Style: Contemporary Jazz
  • (Werbung) Amazon Link: Lars Danielsson 

Mitwirkende

  • Acoustic Bass, Cello: Lars Danielsson
    Lars Danielsson ist bekannt für seine meisterhafte Beherrschung des Kontrabasses und des Cellos. In diesem Album zeigt er seine Fähigkeiten, indem er komplexe Melodien und harmonische Strukturen kreiert, die das emotionale Fundament der Musik bilden.
  • Arranged By, Orchestrated By: Lars Danielsson
    Als Arrangeur und Orchestrator bringt Danielsson seine künstlerische Vision zum Ausdruck. Die Arrangements sind sorgfältig durchdacht und kombinieren jazztypische Elemente mit orchestralen Klängen, die den Charakter jedes Stücks unterstreichen.
  • Co-producer: Lars Nilsson
    Lars Nilsson, der als Co-Produzent fungiert, spielt eine entscheidende Rolle in der Produktion des Albums. Seine Erfahrung und sein Gespür für klangliche Nuancen tragen dazu bei, dass das Album sowohl künstlerisch als auch technisch auf höchstem Niveau ist.
  • Conductor: Frans Rasmussen
    Der Dirigent Frans Rasmussen bringt seine Expertise ein, um die Zusammenarbeit zwischen dem Ensemble und dem Orchester zu harmonisieren. Sein Einfluss ist entscheidend für die kohärente und dynamische Interpretation der Stücke.
  • Drums: Jon Christensen (Tracks: 1, 3, 5, 6, 8 bis 10, 12)
    Jon Christensen ist ein renommierter Schlagzeuger, der durch seinen subtilen und präzisen Spielstil besticht. Auf diesem Album trägt er entscheidend zur rhythmischen Basis bei und verleiht den Kompositionen zusätzliche Tiefe.
  • Executive Producer: Siegfried Loch
    Siegfried Loch, als Executive Producer, sorgt dafür, dass die künstlerische Vision von Danielsson umgesetzt wird und dass das Projekt die nötige Unterstützung erhält, um erfolgreich zu sein.
  • Orchestra: DR Danish Radio Concert Orchestra
    Das DR Danish Radio Concert Orchestra bringt mit seiner Größe und Klangfülle eine besondere Dimension in die Musik. Die Kombination aus Jazz- und Klassik-Elementen verleiht den Arrangements eine majestätische Präsenz.
  • Percussion: Jon Christensen (Tracks: 6, 10)
    Neben dem Schlagzeug spielt Christensen auch Perkussion, was den Kompositionen zusätzliche rhythmische Texturen verleiht. Dies verstärkt die Dynamik und das musikalische Spiel zwischen den Instrumenten.
  • Producer: Lars Danielsson
    In seiner Rolle als Produzent übernimmt Lars Danielsson die Gesamtverantwortung für die musikalische Gestaltung des Albums. Er sorgt dafür, dass alle Elemente nahtlos ineinandergreifen und eine harmonische Einheit bilden.

Musikalische Analyse

„Libera Me“ ist eine eindrucksvolle Hommage an die emotionale Tiefe und die musikalische Komplexität, die im Jazz zu finden ist. Lars Danielsson gelingt es, verschiedene musikalische Stile miteinander zu verbinden, indem er Jazz mit klassischen und zeitgenössischen Elementen kombiniert. Die Stücke sind sorgfältig arrangiert und lassen Raum für Improvisation, was in der Jazztradition verankert ist.

Die Arrangements sind oft vielschichtig und bieten sowohl lyrische Melodien als auch komplexe harmonische Strukturen. Danielssons Fähigkeit, mit dem Bass und Cello sowohl als Solist als auch im Zusammenspiel mit dem Orchester zu agieren, verleiht der Musik eine außergewöhnliche Dynamik.

Kritik

Die Kritiker loben „Libera Me“ für seine fesselnde Komposition und die musikalische Zusammenarbeit zwischen Danielsson und dem DR Danish Radio Concert Orchestra. Die Balance zwischen den improvisierten Elementen des Jazz und den orchestralen Arrangements wird als besonders gelungen hervorgehoben. Danielssons Fähigkeit, Emotionen durch seine Instrumente zu transportieren, wird oft als berührend beschrieben, und viele Rezensenten heben die tiefgründigen Texte und Melodien hervor.

Einige Kritiker haben angemerkt, dass die orchestralen Passagen in einigen Teilen des Albums den Jazz-Charakter etwas überlagern. Dennoch wird die kreative Freiheit, die in den Improvisationen steckt, als wesentlich für die Gesamtwirkung des Albums angesehen. Die Vielfalt der Stile und die technische Virtuosität der Musiker machen „Libera Me“ zu einem bemerkenswerten Werk in der zeitgenössischen Jazzszene.

Fazit

Mit „Libera Me“ liefert Lars Danielsson ein faszinierendes Album, das sowohl musikalisch als auch emotional überzeugt. Die Verbindung von Jazz und Orchesterarrangements schafft ein einzigartiges Hörerlebnis, das den Zuhörer in eine Welt voller Klang und Emotionen entführt. Die sorgfältige Produktion und die talentierten Mitmusiker tragen dazu bei, dass dieses Album zu einem bemerkenswerten Werk in der zeitgenössischen Jazzszene wird.

Die musikalische Reise, die Danielsson in „Libera Me“ präsentiert, ist geprägt von einem tiefen Gefühl der Reflexion und des Ausdrucks. Die Kompositionen sind nicht nur technische Meisterwerke, sondern auch emotionale Erzählungen, die die Zuhörer mitreißen. In Anbetracht der künstlerischen Tiefe und der technischen Finesse ist „Libera Me“ ein Muss für Jazzliebhaber und ein eindrucksvolles Beispiel für die Fähigkeit von Lars Danielsson, durch Musik zu kommunizieren und zu berühren. Das Album zeigt eindrucksvoll, wie Jazz in Kombination mit orchestralen Klängen neue Dimensionen erreichen kann, und bietet eine reichhaltige und fesselnde Erfahrung, die lange im Gedächtnis bleibt.

Trackliste

  1. Asta (5:38)
    Ein lebhafter Eröffnungstrack, der mit einer Kombination aus Percussion von Xavier Desandre Navarre, dem einfühlsamen Klavier von Lars Danielsson und der strahlenden Trompete von Nils Petter Molvaer eine dynamische Atmosphäre schafft.
  2. Suffering (6:39)
    Dieser melancholische Track vereint die sanften Klänge von Klavier und Cymbals, um eine emotionale Erzählung zu vermitteln. Carsten Dahl und Lars Danielsson teilen sich das Piano, während Anders Kjellberg für die rhythmische Unterstützung sorgt.
  3. The Teacher (2:49)
    Ein kurzer, introspektiver Moment, der durch feine Melodien und subtile Harmonien geprägt ist. Der Titel reflektiert das Lernen und Wachsen in der Musik.
  4. Newborn Broken (5:35)
    Ein eindringlicher Track, der mit poetischen Texten von Cæcilie Norby versehen ist. Die Kombination aus Klavier, Gitarre und Percussion schafft eine tiefgründige Atmosphäre, die die verletzliche Schönheit des Lebens einfängt.
  5. Libera Me (7:19)
    Eine faszinierende Interpretation von Gabriel Faurés klassischem Stück. Danielsson bringt mit seinem Piano und dem Sopransaxophon von David Liebman eine moderne Jazzsensibilität in die zeitlose Melodie ein.
  6. Shimmering (6:01)
    Mit einem experimentellen Ansatz verbindet dieser Track den Einsatz von Samples durch Jan Bang mit der Trompete von Nils Petter Molvaer, um eine schimmernde Klanglandschaft zu schaffen, die den Hörer in ihren Bann zieht.
  7. Granada (6:29)
    Eine Hommage an die gleichnamige Stadt, die mit leidenschaftlichen Melodien und kraftvollen Arrangements die Schönheit und den Charakter des Ortes einfängt.
  8. Both Sides Now (3:15)
    Eine berührende Coverversion von Joni Mitchells Klassiker, die durch zarte Klavierbegleitung und emotionale Interpretation besticht. Der Track reflektiert über Perspektiven und das Leben selbst.
  9. Forever You (4:03)
    Ein romantischer, melodischer Track, der die Liebe und Sehnsucht thematisiert. Carsten Dahl am Piano schafft eine einladende und nostalgische Atmosphäre.
  10. Bird Through The Wall (2:13)
    Ein kurzer, poetischer Moment, der mit der Trompete von Nils Petter Molvaer und minimalen Instrumentierungen die Fragilität der Freiheit thematisiert.
  11. Cornelia (6:48)
    Ein ausdrucksstarker und komplexer Track, der durch seine harmonischen Variationen und melodischen Wendungen die Zuhörer auf eine emotionale Reise mitnimmt.
  12. Bonus Track: Asnah
    (5:17)
    Dieser Bonus-Track, geschrieben von Jon Christensen und Lars Danielsson, kombiniert Cello, Samples und Percussion, um eine einzigartige Klangpalette zu erzeugen. Cæcilie Norbys Gesang verleiht dem Stück eine besondere Tiefe.

Jeder Track auf „Libera Me“ trägt zur Gesamtstimmung des Albums bei und zeigt die bemerkenswerte musikalische Vielfalt von Lars Danielsson und seinen Mitmusikern.