Revox B251

Revox B251

Revox B251 High End Vollverstärker Erfahrungsbericht / Test:

Es ist nicht leicht meine Freunde, wahrlich nicht leicht. Als eine One Man Show solch eine umfangreiche Seite zu bedienen. Mal abgesehen davon da ich immer wieder auf der Suche nach Hifi- Geräten bin, müssen die natürlich bezahlt werden, getestet, fotografiert und dann beschrieben werden. Und als ob das nicht schwer genug ist, kommt die Pflege der Seite mit ins Spiel. Wenn jetzt aus heiterem Himmel die EU beschließt, neue Datenschutzgesetze zu verabschieden, sitzt unser seiner sagenhafte 4 Tage vorm MacBook Pro um die Seite Datenschutzkonform zu machen. Von HTTP auf HTTPS umstellen ist natürlich mit Kosten verbunden aber das ist das kleinere Übel. In Suchmaschinen wieder gefunden zu werden stellt eine noch größere Herausforderung dar. Für mich nicht selbstverständlich da ich weder Webprogammierung studiert noch eine Ausbildung genossen habe. Aber ich wäre nicht Cüneyt (wörtlich übersetzt: kleiner Soldat) wenn ich aufgeben würde(!) Das Gegenteil ist der fall, es wird weiter gekämpft und auch wenn es Tage gibt- wie heute z.B- wo mir kein Text einfällt um den Revox B251 zu beschrieben. Aber wie schon erwähnt wäre ich nicht der der ich bin, wenn ich mich nicht durchbeissen würde. So jetzt genug mimi mimi mimi……

Den B251 habe ich schon länger in meinem Besitz und hatte es damals mit ein Paar Dynaudio Contour 1 erworben. Natürlich gehört Revox zur Kategorie Marke, das einem Hifi- Freunds Herz höher schlagen lässt. Doch im Gegensatz zu dem was man sich eigentlich unter einem Vintage- Verstärker vorstellt bedient es zumindest Gewichtstechnisch meine Ansprüche nicht. Es wiegt fast nichts(!) Viele meiner CD Player bringt das doppelte auf die Waage. Selbst einige Kassettendecks die in meinem Besitzt sind, wiegen mehr. Doch ich habe in der Vergangenheit des öfteren schon feststellen müssen das, dass Gewicht eines Verstärkers nicht unbedingt über die Qualität eine fundierte Aussage treffen kann. Doch was gefällt euch mehr? Wenn Ihr den Motor eines Audio RS6 anschaut oder eine hochgezüchteten 4 Zylinder 16V Turbo? Natürlich das erster, oder? So geht es mir auch bei Verstärker. Wenn dicke Elkos und dicke Trafos das Innere eines Verstärker schmücken, hört es sich schon rein der Optik wegen besser an. Beim B251 werkelt also ein Schaltnetzteil das genug Strom liefern kann. Es soll 2x 110 Watt Sinus an 8 OHM haben. Die Ausstattung ist auch heute noch beeindruckend z.B lassen sich die Hochpegeleingänge Pegeltechnisch anpassen. Ob ich das aber öfters verstellen werde ist fraglich. Habe es anfänglich auf meinen Geschmack angepasst und das war’s auch. Die interne Phonoplatine ist wunderbar. Einen aktuellen echteren Phonovorstärker in der Qualitätsgüte zubinden, wird selbst mit etwas mehr Geld gar nicht so einfach. Die Front ist übersetz mit Schaltern und Reglern. Aber für mich eine absolute Augenweide. Für mich ist diese Serie von Revox wirklich desgintechnisch eines der schönsten Revox Geräte überhaupt. Obwohl es technisch wirkt, verliert es nie seinen Reiz und bleibt elegant. Das Ding hört für mich natürlich in das Art Museum.

Testen wollte ich diesen wunderschönen Verstärker mit meinen Dynaudio Contour 2 MK II. Klar brauchen die Dyns Saft um aus den Puschen zu kommen und genau das schafft die B251. Es lässt meine Contour sagenhaft aufspielen. Natürlich nicht im Style eines Emitters doch für meine Ohren fast schon perfekt. Es ist ein neutraler Verstärker und schon deshalb für mich ein super Teil. Bei allem Lob gibt es auch einen starken negativen Aspekt. Der Vollverstärker wird einfach viel zu heiß(!) Was im Grund kein Problem ist wenn die Termik stimmen würde. Radiomusem offenbart die Vermutung, das der Revox B251 Verstärker für Räume bis 22° Celsius konzipiert wurde. Und wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, werde ich das Ding im Hochsommer in meiner Dachgeschosswohnung kaum betreiben. Aber eventuell jetzt im Winter als Heizung nutzen? Obwohl da kenne ich andere Kandidaten. Die Musical Fidelity A1000 Pegasus z.B. Für mich ist dennoch dieser Revox AMP eines der Verstärker das ich sicherlich mir in die Sammlung Aufnehmen werde.

Technische Daten:

  • die Lautstärke wird auf Tastendruck in Schritten von nur einem Dezibel justiert
  • der Pegel jeder angeschlossenen Signallquelle kann exakt gleich laut eingestellt werden
  • maximale Lautstärke kann nach dem Einschalten festgelegt werden
  • Lautstärkennpassung der Kopfhörerausgänge
  • beleuchtetes Display – multifunktionelles Anzeigefeld für Pegel-, Volume- , ausgesteuerte Leistung, Balance
  • Muting Funktion – 20 dB
  • Store – Speichertaste für Funktionen: Eingangsempfindlichkeit, Lautstärkeunterschied, max. Einschalt-Lautstärke
  • Tape Copy, Monitor Funktion
  • für Plattenspieleranschluss – Tonabnehmer-Wahlschalter für MM mit 150pF/350pF/450pF und für MC (n.V.)
  • Subsonic Filter
  • Mono / Stereo Betrieb
  • 2 Kopfhörerausgänge
  • 2 Lautsprecherpaare anschließbar
  • Impulsleistung an 4/ 8 Ohm: 2 x 300 W / 2 x 150 W
  • Sinusleistung an 4/ 8 Ohm: 2 x 150 W / 2 x 100 W
  • Nennleistung an 4 Ohm: 2 x 100 W beide Kanäle ausgesteuert
  • Kanaltrennung: 75 dB
  • Frequenzgang: 20 Hz-20kHz, +0/-0,2dB
  • Dämpfungsfaktor: 70 (4 Ohm, 1 kHz)
  • Klirrfaktor: 0,01 %
  • Leistungsaufnahme: max. 650 W
  • Abmessungen ca. (B x H x T): 450 x 153 x 332 mm
  • Gewicht: ca. 8,5 kg