Yamaha M2

Yamaha M2

Yamaha M2 High End Vintage Endstufe Erfahrungsbericht / Test:

Für mich ist es ab und sehr spannende zu erfahren, wie sich einige Großkonzerne entwickelt haben und was der Auslöser für die Gründe einer Firma war. Wenn man bedenkt, dass der Auslöser für Torakusu Yamaha um 1890 eine Reparatur eine amerikanisches Harmonium war. Denn zwei Jahre später verkaufte er schon 78 Harmonien und legte den Grundstein für eine Erfolgreiche Musikinstrumente- Produktion. 1930 z.B, bauten die Yamaha- Leute den ersten Akustik- Laborraum der Welt. Im Jahre 1968 stellte Yamaha dann seine ersten Hifi- Stereo- Geräte vor und auch hier schlugen die Produkte, genauso wie die Musikinstrumente, sehr gut ein. So spannend auch die Geschichte Yamahas ist, so spannenden finde ich einige Hifi Geräte von der Marke ebenso. Unter Anderen die hier vorgestellte M2 Endstufe.

Vor langer Zeit hat ich die M4 Endstufe die mir recht gut gefiel. War damals darüber verwundert, warum man die M4 manchmal in voller Funktion für unter 200 Euro haben konnte. Sie war recht kräftig und klanglich nicht von schlechten Eltern. Und es bleibt für mich in der bezahlbaren Regionen eine sehr gute Alternative. Von bezahlbar kann man beim M2, also dem größeren aus der Serie, ebenso sprechen. Zumal man im Gegenwert eine richtig durchdachte und vor allem Leistungsstarke Endstufe bekommt(!) Die M2 kostete bei der Einführung 1980 knappe 3000 DM,  wog sagenhafte 23 Kilo und bot 2x 244 Watt an Ohm und 2x 380 Watt Dauerleistung an 4 Ohm. Nun die Zahlen beeindrucken ungemein. Zudem lasst sich hier eine sehr kontrollierte Spielweise vermuten. Aber andere Hersteller, man denke an den „Receiver War“ zurück, wo jeder namhafter Hersteller ein Watt Boliden nachdem anderen produzierten aber die Musikalität leider auf der Stecke blieb könnte man fast meinen, dass diese Watt über alles auch bei Vollverstärkern bzw. Endstufen ebenfalls einzig Gehalten hat. Dem ist zumindest bei der M2 Endstufe nicht der Fall! Obwohl eine sehr kräftige Spielweise nicht abgestritten werden kann, blieb`s tonal doch ausserordentlich musikalisch. Egal welchen Lautsprecher in an der M2 hatte, wurde die Musik mit sehr viel Informationen und vor allem schnell und  leichtfüssig wiedergegeben. Aber die ganz große Stärke der M2 ist die schier unbändige Kraft mit welchem die Endstufe zur Werke geht. Wenn es die Lautsprecher erlauben, kann man gerne PA Pegel ohne weiteres erreichen und seiner Nachbarschaft verdeutlichen, dass man noch lebt und nicht vorhat das zeitige zu segnen.

Aber wie schon erwähnt, müssen erst ein mal Lautsprecher her welche die Urgewalt der M2 verarbeiten können. Bitte nicht falsch verstehen. Die M2 kann leise ebenso herausragend aufspielen wie laut. Mit der passenden C2 Vorstufe, welche den Bassbereich etwas bändigt (nicht negativ gemeint), und ein Paar Dynaudio Contour 2.8 kann man auf einem sehr hohem Niveau aufspielen und das alles für einem mehr als erschwinglichen Preis…. Aber wie bei allen älteren Gerätschaften sollte bei der Anschaffung die Überholungskosten mit eingerechnet werden. In diesem Sinne….

Technische Daten:

    • Dauerleistung (bei Klirrfaktor) 8 Ohm: 2x 244 Watt 4 Ohm: 2x 380 Watt
    • Dynamikleistung 8 Ohm: 2x 400 Watt
    • Gesamtklirrfaktor: 0,003% (1 KHz)
    • Dämpfungsfaktor: 200
    • Frequenzgang: 0 – 100.000 Hz (±0,5 dB)
    • Stereokanaltrennung: 100 dB
    • Signalrauschabstand: 127 dB
    • Leistungsaufnahme: 1500 Watt
    • Abmessungen: 435 x 183 x 362 mm (BxHxT)
    • Gewicht: 23 Kg
    • Farbe: schwarz
    • Neupreis ca.: 2590,- DM