Accuphase P-300

Accuphase P-300

Accuphase P300 Endstufe Test / Erfahrungsbericht:

Overall Rating: ★★★★★ (5/5)

Die Accuphase P-300 Endstufe ist ein echtes Meisterwerk und eine der begehrtesten Raritäten in der HiFi-Welt. 1973 präsentierte Accuphase dieses herausragende Gerät, und in Kombination mit der C-200 Vorstufe und dem T-100 Tuner markierte sie den ersten großen Schritt des Herstellers in die Audiowelt. Diese bahnbrechende Kombination legte den Grundstein für Accuphase, das sich schnell als Premium-Anbieter von High-End-Audiokomponenten etablierte. Bereits ein Jahr zuvor, im Gründungsjahr 1972, wurde der Vollverstärker E-202 vorgestellt und 1973 auf den Markt gebracht, womit Accuphase seine ambitionierte Vision von Audiotechnik untermauerte.

Auf allen frühen Accuphase-Geräten, einschließlich der P-300, prangte noch der Schriftzug „Kensonic Laboratory Inc.“ prominent auf der linken Seite der Frontplatte und dem Typenschild. Dies verweist auf die Ursprünge der Firma, die von den drei Kenwood-Gebrüdern gegründet wurde, die zuvor für die Entwicklung von Verstärkern verantwortlich waren. Der Entwickler des Tuners hingegen kam von Sony, was die Expertise und den hohen Anspruch an Qualität von Beginn an unterstrich.

Die P-300 selbst ist ein wahres Meisterstück in jeder Hinsicht: massiv verarbeitet, optisch wunderschön und technisch ein absolutes Prestigeobjekt. Die Verarbeitungsqualität, die Liebe zum Detail und die technische Präzision, mit der dieses Gerät hergestellt wurde, sind selbst nach heutigen Maßstäben beeindruckend. Klanglich überzeugt die Endstufe durch ihre herausragende Neutralität, gepaart mit enormer Leistungsfähigkeit. Sie spielt feinste Details aus jedem Musikstück heraus und verleiht den Klangfarben eine bemerkenswerte Tiefe, ohne dabei je verfälschend zu wirken.

Heute zählt die P-300 zu den extrem seltenen Sammlerstücken, die auf dem Gebrauchtmarkt oftmals für über 1.000 Euro gehandelt werden. Wer eine solche Endstufe besitzt, kann sich wahrlich glücklich schätzen, denn diese Geräte sind nicht nur klanglich ein Traum, sondern auch eine Wertanlage. Obwohl ich meine P-300 einst weitergegeben habe, ist eines sicher: Sie wird auf jeden Fall wieder ihren Weg zurück in mein Haus finden. Denn solche Geräte lässt man nicht so leicht gehen – sie sind ein Stück HiFi-Geschichte, das man nur ungern aus der Hand gibt.

Technische Daten:

  • Rated output: 200W/ch 4Ω load 150W/ch 8Ω load 75W/ch 16Ω load
  • Distortion factor: ratio 0.1% or less At the time of rated output between 20 – 20,000Hz At the time of −3dB output of 0.05% or less between 20 – 20,000Hz At the time of 50mW output of 0.1% or less between 20 – 20,000Hz
  • IM distortion factor (EIA): 0.1% or less (at the time of rated output)
  • Frequency characteristic (8Ω load): 20 – 20,000Hz +0, −0.2dB (at the time of rated output)
  • Damping factor: 20 or more (8Ω load between 20 – 20,000Hz)
  • Rated input and input impedance: 1.0V 100kΩ (the input potential which is required for rated output)
  • signal-to-noise ratio: Above 100dB (at rated output)
  • Stereo head horn: Low power output impedance type
  • Audio [bandopasu] filter: 17 or less and above 18dB/oct 24kHz
  • Power limiter: Full power, 50% and 25% switch change
  • Use transistor, diode: 73 transistors, 88 diodes, 2 thermistors, 1IC
  • Power source and electric power consumption: 100V, 17V, 220V and 240V 50/60Hz Electric power consumption 100W  At the time of non input At the time of 510W 8Ω load rated output
  • Size weight: Width 445mm× height 152mm (the leg it includes) all depth 355mm 25kg

Diese Daten sind original und definitiv sehr konservativ angegeben. Allein vom Netzteil her und den  Endtransistoren (6 Stück pro Seite+ 2 im Gegentackt) leistet das Monstrum locker 2x200Watt an 8 Ohm.