
Gerade tausche ich mich mit einem Kollegen über Slew Rate und Frequenzbänder aus – hörbar oder nicht. Meine Meinung? Nur ein Verstärker mit hoher Slew Rate kann Transienten und Obertöne sauber verarbeiten, damit Musik echt klingt, ohne zu verzerren. Doch warum genau fühlt sich Hi-Res-Musik so viel lebendiger an?

Im ersten Teil haben wir die grundlegende Bedeutung der Slew Rate erklärt: Sie beschreibt die maximale Spannungsänderung, die ein Verstärker pro Mikrosekunde bewältigen kann. Diese Kennzahl ist ein entscheidendes Maß dafür, wie schnell ein Verstärker auf plötzliche Signaländerungen reagiert – etwa bei scharfen Impulsen wie Schlagzeug- oder Klavieranschlägen

Wenn du dich mit HiFi-Verstärkern beschäftigst, stößt du früher oder später auf den Begriff Slew Rate. Klingt erstmal technisch und trocken, ist aber ein entscheidender Faktor für die Qualität deines Klangs. Kurz gesagt beschreibt die Slew Rate, wie schnell ein Verstärker seine Ausgangsspannung verändern kann – also wie flink er auf schnelle Signalwechsel reagiert.

Wer sich mit gutem Klang beschäftigt, kennt das: Da steht die neue Anlage, die Komponenten spielen technisch absolut sauber, die Pegel stimmen, die Auflösung ist da — und trotzdem fehlt etwas. Die Musik will einfach nicht richtig zünden. Irgendwie fehlt dieser letzte Funke, dieses gewisse „Live-Gefühl“, das den Unterschied zwischen gut und großartig ausmacht.

In Hifi Kreisen wird der Begriff „Neutralität“ häufig diskutiert – leider oft in falschem Zusammenhang. Besonders im Netz, allen voran auf YouTube, kursieren Aussagen wie: „Neutrale Systeme klingen steril, weil sie nicht die ganze Bandbreite übertragen können.“ Solche Behauptungen wirken auf den ersten Blick plausibel, doch sie halten einer technischen Prüfung nicht stand. Der Begriff „Neutralität“ wird hier mit „Begrenztheit“ verwechselt
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