
Patricia Barber Cafe Blue
Patricia Barber Cafe Blue CD, MFSL, SACD, IMPEX Erfahrungsbericht / Test:
Tracklist und Beschreibung von Café Blue – Patricia Barber
- What A Shame – 5:24
Ein ruhiger, fast meditativ anmutender Song mit tiefem lyrischen Gehalt. Barbers Gesang und Pianospiel schaffen eine ergreifende Stimmung, die von langsamen, elegischen Instrumentalparts getragen wird. - Mourning Grace – 6:59
Ein intensiver, dynamischer Track, der mit einer Mischung aus melancholischer Atmosphäre und energiegeladenem Jazz besticht. Die tiefgründigen Texte unterstreichen Barbers Fähigkeit, Emotionen musikalisch auszudrücken. - The Thrill Is Gone – 4:40
Diese Interpretation des Klassikers bringt eine sanfte Melancholie mit sich. Barber verleiht dem Song durch ihren Gesang und subtile Jazz-Arrangements eine neue Tiefe. - Romanesque – 4:27
Ein instrumentales Stück mit einer an Barockmusik erinnernden Struktur, das gleichzeitig modern und zeitlos wirkt. Barbers Gitarrenspiel und Gesumme steht hier im Mittelpunkt und entfaltet eine faszinierende Klangwelt. - Yellow Car III – 5:08
Dieser Track verbindet raffinierte Rhythmen mit spielerischer Leichtigkeit. Die unkonventionellen Harmonien und der lebhafte Klang vermitteln eine gewisse Reise- oder Bewegungsthematik. - Wood Is A Pleasant Thing To Think About – 0:57
Ein kurzes, fast meditativer Zwischentrack, der mit sparsamer Instrumentierung eine beruhigende, naturverbundene Atmosphäre erzeugt. - Inch Worm – 5:03
Eine unaufgeregte, fast kindlich anmutende Interpretation, die durch ihre einfache Melodie besticht und mit subtilen Jazz-Elementen verfeinert wird. - Ode To Billie Joe – 5:20
Barbers Version des bekannten Klassikers verleiht dem Stück eine düstere, fast mystische Note. Ihre Interpretation ist voller Intensität und Dramatik. - Too Rich For My Blood – 8:00
Ein langsamer, atmosphärisch dichter Track, der von Barbers gefühlvollem Gesang und ausgedehnten instrumentalen Passagen getragen wird. Später explodiert dieser Titel so stark, Dads der Zuhören fast inkludiert. Ein Highlight des Albums. - A Taste Of Honey – 4:28
Eine elegante, jazzige Neuinterpretation, die dem bekannten Song eine neue, tiefere Dimension verleiht. Die subtile Instrumentierung und Barbers Gesang machen ihn einzigartig. - Nardis – 9:03
Dieses Stück bietet eine meisterhafte Kombination aus Improvisation und Struktur. Die Länge erlaubt der Band, in tiefere musikalische Bereiche einzutauchen, was zu einem außergewöhnlichen Hörerlebnis führt. - Manhã De Carnaval – 3:21
Eine gefühlvolle und sanfte Interpretation des brasilianischen Klassikers. Barbers Version verbindet sanfte Jazz-Elemente mit der warmen, melodischen Stimmung des Originals.
Diese vielseitige Tracklist macht Café Blue zu einem Meilenstein für Jazzliebhaber und Audiophile gleichermaßen. Natürlich lassen sich solche High End Aufnahmen per Stream oder über YouTube anhören. Doch wer eine top Aufnahme als CD oder als Schallplatte mal gehört hat, der wird uns High Ender verstehen.
Fazit
Unfassbar, dass dieses Album absolut zeitlos ist. Patricia Barber hat mit Café Blue ein echtes Meisterwerk geschaffen, das sich auch Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung als Meilenstein des zeitgenössischen Jazz behauptet. Die außergewöhnliche Mischung aus Jazz, Blues, Klassik und Pop, gepaart mit ihrer lyrischen Tiefe und ihrer unverwechselbaren Stimme, macht diese Scheibe zu einem Hörerlebnis, das niemals langweilig wird.
Je öfter man es hört, desto tiefer taucht man in die Welt von Patricia Barber ein und erkennt die Feinheiten ihrer Musik. Jeder Track offenbart neue Details, und ihre einzigartige Interpretation bekannter Stücke wird zu einem immer größeren Genuss. Diese SACD-Version, remastered von Mobile Fidelity Sound Lab, hebt die Klangqualität auf ein beeindruckendes Niveau, sodass man das volle Potenzial dieses Albums erleben kann.
Je mehr ich es höre, desto mehr liebe ich diese Frau und ihr Talent. Café Blue ist nicht nur ein Album, es ist eine musikalische Reise, die sowohl Jazz-Einsteiger als auch erfahrene Audiophile gleichermaßen begeistert. Ein zeitloses Kunstwerk, das in keiner Sammlung fehlen sollte.