Mcintosh C28

Mcintosh C28

Mcintosh C 28 High End Vintage Vorstufe Erfahrungsbericht / Test:

Overall Rating: ★★★★★ (5/5)

Hi-Fi fasziniert mich seit jeher – und sicherlich auch viele andere. Doch einige Marken üben eine besondere Anziehungskraft aus. Dazu zählen natürlich Accuphase, McIntosh, Mark Levinson, Jeff Rowland, Conrad Johnson, Studer und viele weitere. Diese Faszination entsteht nicht nur durch ihre klanglichen Eigenschaften, sondern auch durch die Geschichte und Motivation dieser Hersteller, die besten Hi-Fi-Produkte zu entwickeln. Persönlich bevorzuge ich keine bestimmte Marke, doch fühle ich mich besonders zu Mark Levinson hingezogen, gefolgt von McIntosh und den anderen. Allerdings soll es hier nicht um meine Vorlieben gehen, sondern um die Besprechung der wunderbaren C28-Vorstufe von McIntosh, die von 1970 bis 1977 angeboten bzw. produziert wurde.

Die Verarbeitungsqualität war damals wie heute auf einem sehr hohen Niveau und zeigt deutlich, dass die McIntosh-Ingenieure mit Leidenschaft bei der Entwicklung dabei waren. Das Design spricht mich absolut an! Ich schätze den technischen Look, und McIntosh gehört in meinen Augen zu den wenigen Herstellern, die es geschafft haben, technisches Design mit Eleganz zu verbinden. Zudem liebe ich Schalter und Regler, besonders wenn sie – wie beim C28 – symmetrisch gestaltet sind. Einfach fantastisch! Meine C28 habe ich zusammen mit der passenden MC2105-Endstufe erworben, weshalb ich den klanglichen Test auch nur in dieser Kombination durchgeführt habe. Obwohl ich die Möglichkeit gehabt hätte, andere Endstufen anzuschließen, wollte ich das nicht. Die klanglichen Eigenschaften beziehe ich daher ausschließlich auf die Kombination im „McIntosh-Style“.

Große Worte sind hier nicht nötig: Die Vorstufe erledigt ihre Arbeit vorzüglich, und man genießt in jeder Sekunde diesen wunderbaren High-End-Vintage-Sound. Alle Frequenzen werden präzise abgebildet, jedoch ohne die oft als langweilig empfundene, übertriebene Neutralität. Bitte nicht falsch verstehen – ich liebe neutrale Geräte, aber einige übertreiben es und dämpfen die Musik so sehr, dass der Spaß daran verloren geht. Siehe Accuphase und Co. Selbst einige neuere McIntosh-Modelle (nicht alle) machen diesen Fehler. Ich erinnere mich beispielsweise an den MA7000, der trotz seiner 50 Kilo so dünn klang wie kein anderer Verstärker, den ich bis dahin gehört hatte. Zum Glück ist dies beim C28 in Kombination mit der MC2105 nicht der Fall. Die Klangcharakteristik ist äußerst musikalisch, detailreich und dennoch neutral – eine hervorragende Kombination!

Es bleibt nur zu sagen: Wer die Möglichkeit hat, diese Geräte zu erwerben, sollte zuschlagen – aber natürlich nicht zu jedem Preis! In diesem Sinne…

Technische Daten:

  • Frequency response: 20Hz to 20kHz
  • Total harmonic distortion: 0.1%
  • Gain: 62dB (MM), 20dB (line)
  • Input sensitivity: 2.5mV (mic), 2mV (MM), 250mV (line)
  • Signal to noise ratio: 78dB (MM), 90dB (line)
  • Output: 250mV (line), 2.5V (Pre out)
  • Semiconductors: 26 x transistors, 4 x diodes, 2 x bridge rectifiers
  • Dimensions: 406 x 138 x 381mm
  • Weight: 11.34kg