
The Brandt Brauer Frick Ensamble Mr. Maschine
Brandt Brauer Frick Ensemble – Mr. Machine: Maschinenmusik trifft auf akustischen Realismus
- Label: !K7 Records – !K7286CD
- Format: CD, Album
- Country: Germany
- Released: Oct 2011
- Genre: Electronic
- Style: Tech House, Minimal, Experimental, Klassik, Jazz
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Wenn elektronische Struktur auf klassische Klangkunst trifft
Was passiert, wenn man elektronische Musik nicht elektronisch erzeugt? Wenn man die maschinelle Präzision von Techno auf akustische Instrumente überträgt? Das Berliner Brandt Brauer Frick Ensemble beantwortet diese Frage mit einer beeindruckenden Klangvision: dem Album Mr. Machine. Veröffentlicht im Jahr 2011 beim renommierten Label !K7, geht dieses Werk weit über klassische Genregrenzen hinaus – und bringt audiophile Hörer an genau die Stelle, wo Musik lebendig wird: mitten ins Geschehen.
Eine Idee, die Maschinenmenschen begeistert
Die drei Musiker Daniel Brandt, Jan Brauer und Paul Frick haben sich schon mit ihrem vorherigen Album You Make Me Real einen Namen gemacht – ein minimalistischer Technobeat, der mit der Klangwelt des klassischen Instrumentariums flirtete. Mit Mr. Machine jedoch wird diese Idee auf die nächste Ebene gehoben: ein zehnköpfiges Ensemble ersetzt Drum Machines und Synths, während die Arrangements bewusst rhythmisch, repetitiv und kontrolliert wirken – fast wie maschinell, aber organisch interpretiert.
Instrumental, aber nicht klassisch – Clubmusik neu gedacht
Was hier erklingt, ist kein klassisches Konzert. Es ist auch kein Jazz. Und trotzdem wirkt es vertraut für jeden, der mit minimalistischer Clubmusik oder repetitiver Elektronik vertraut ist. Der Clou: alle Tracks wurden live mit akustischen Instrumenten eingespielt – darunter Klavier, Marimbas, Streicher, Bläser, Percussion und ein analoger Moog-Synthesizer, der gezielt und sehr zurückhaltend eingesetzt wurde.
Plastizität auf höchstem Niveau – Mr. Machine als audiophiles Erlebnis
Ein Klangbild, das Raum braucht – und ihn auch füllt
Wer Mr. Machine auf hochwertigen HiFi-Komponenten hört – sei es ein feinzeichnender Röhrenverstärker, ein neutraler Transistorbolide oder präzise Lautsprecher mit exakter Bühnendarstellung – wird überrascht sein: Die Aufnahmen besitzen eine beeindruckende Plastizität. Jeder Ton, jeder Schlag auf das Schlagwerk, jedes Streichen über die Saiten erscheint greifbar und physisch spürbar. Die Instrumente stehen exakt im Raum, mit einer Ortbarkeit, die viele Studioaufnahmen vermissen lassen.
Mit der richtigen Hörposition entfaltet sich eine Bühne, die tief, breit und hoch wirkt. Man fühlt sich nicht nur als Zuhörer – man ist Teil des Ensembles. Ein Effekt, den nur wenige Alben in dieser Intensität erreichen.
Studio, Aufnahmeprozess und künstlerischer Hintergrund
Das Album wurde unter anderem von Rashad Becker, einem Meister des Masterings aus dem Berliner Dubplates & Mastering Studio, sowie Axel Reinemer produziert. Die Aufnahmen fanden über einen Zeitraum von nur fünf Tagen statt – was umso erstaunlicher ist angesichts der Dichte und Klarheit des Ergebnisses.
Ziel des Projekts war es, die menschliche Körperlichkeit und Imperfektion in eine ursprünglich „kalte“ Musikrichtung wie Techno zu bringen. Das Resultat ist eine Musik, die taktil wirkt, fast physisch – dabei rhythmisch exakt, aber lebendig.
Für wen ist dieses Album ein Muss?
Mr. Machine ist ein Album für Hörer, die mehr suchen als satte Beats oder lineare Songs. Es ist ein Album für Menschen mit Liebe zu Dynamik, Raumabbildung, mikrotonaler Präzision – und gleichzeitig für jene, die elektronische Strukturen schätzen. Audiophile mit Hang zur Clubkultur kommen hier genauso auf ihre Kosten wie Klassikliebhaber mit Neugier auf rhythmische Innovation.
Fazit: Die Brücke zwischen Maschine und Mensch ist hörbar
Mit Mr. Machine liefert das Brandt Brauer Frick Ensemble ein audiophiles Statement ab, das technologische Idee und musikalische Handarbeit in Einklang bringt. Wer über ein fein auflösendes HiFi-Setup verfügt, wird die Qualitäten dieser Aufnahme besonders intensiv erleben: eine greifbare, tief gestaffelte Klangbühne, eine räumliche Illusion, die fast schon holographisch wirkt, und ein musikalisches Konzept, das nicht weniger versucht, als das Verhältnis von Mensch und Maschine neu zu definieren – hörbar gemacht durch reines akustisches Handwerk.
Albumtitel:
1. Mr. Machine – 1:05
Ein kurzer, atmosphärischer Auftakt, der als klangliches Intro die Bühne für das folgende akustische Techno-Erlebnis bereitet.
2. Bop – 4:26
Eine rhythmisch komplexe Neuinterpretation ihres bekannten Stücks, bei der akustische Instrumente den Groove eines Club-Tracks erzeugen.
3. Pretend – 7:29
Eine Zusammenarbeit mit der Künstlerin Emika, die mit ihrer Stimme eine kühle, fast mechanische Atmosphäre schafft, die sich nahtlos in die akustische Struktur einfügt.
4. You Make Me Real – 8:25
Ein zentrales Stück des Albums, das die Balance zwischen menschlicher Dynamik und maschineller Präzision eindrucksvoll demonstriert.
5. Mi Corazon – 7:30
Ein emotional geladenes Stück, das mit lateinamerikanischen Rhythmen und einer warmen Instrumentierung eine besondere Tiefe erreicht.
6. On Powdered Ground (Mixed Lines) – 5:51
Eine Neuinterpretation eines Songs von Agnes Obel, bei der das Ensemble eine melancholische Klanglandschaft erschafft, die sowohl intim als auch expansiv wirkt.
7. Teufelsleiter – 6:45
Ein Stück mit aufsteigender Dynamik, das durch seine rhythmische Intensität und die Verwendung ungewöhnlicher Instrumente wie Holzblöcke und Vibraphon besticht.
8. 606 ‚N‘ Rock ‚N‘ Roll – 7:47
Ein energiegeladener Abschluss, der den klassischen Roland-606-Drumcomputer zitiert und dabei eine Brücke zwischen analoger Elektronik und akustischer Umsetzung schlägt.
Das Album Mr. Machine des Brandt Brauer Frick Ensembles wurde in den !k7 Studios Berlin aufgenommen. Zusätzlich wurde das Mastering von Dubplates & Mastering übernommen, einem renommierten Studio in Berlin, das für seine hochwertige Arbeit bekannt ist. Die Aufnahmen fanden über einen Zeitraum von nur fünf Tagen statt, was die beeindruckende Qualität und Kohärenz des Albums umso bemerkenswerter macht.
Mr. Machine ist ein Paradebeispiel dafür, wie elektronische Musikstrukturen durch akustische Instrumente neu interpretiert werden können, ohne an Energie oder Präzision zu verlieren. Für audiophile Hörer bietet das Album eine außergewöhnliche Klangtiefe und Räumlichkeit, die auf hochwertigen HiFi-Anlagen besonders zur Geltung kommt.
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