Musical Fidelity Pegasus A1000

Musical Fidelity Pegasus A1000

Musical Fidelity Pegasus A1000 Class A High End Vollverstärker Erfahrungsbericht / Test:

Overall Rating: ★★★★★ (5/5)

Der A1000-Vollverstärker: Ein Meisterwerk der Klasse A

Der A1000-Vollverstärker arbeitet in Pure Class A, was bedeutet, dass er bei Dauer-Vollast mit 50 Watt pro Kanal an 8 Ohm betrieben wird. Auf den ersten Blick könnte man denken, dass ein 8-Ohm-Lautsprecher zwingend erforderlich ist. Doch ich habe den A1000 mit einem Paar Dynaudio Finale betrieben, die jeweils 60 Kilo wiegen, ohne dass der Verstärker auch nur mit der Wimper zuckte. Das war jedoch erst der Anfang: Selbst ein Paar Martin Logan Sequel 2fügte sich mühelos dem A1000 an.

Ein seltener Genuss

Wer sich das Vergnügen eines der super seltenen A1000 gönnen möchte, sollte sich an die Empfehlungen von MF halten. Wenn man jedoch einen Blick unter die Haube des Verstärkers wirft, wird man fast überwältigt von den 8 TOA-Transistoren pro Seite! Viele Powerendstufen haben nicht einmal die Hälfte dieser beeindruckenden Anzahl im Inneren. Diese Transistoren, meine Freunde, sind verantwortlich für die Wärmeabgabe, die durch den Class A-Betrieb entsteht. Es reicht zwar nicht aus, um ein Steak zu braten, aber nach längerer Berührung kann man sich leicht Brandblasen zuziehen. Daher sollte man vorsichtig sein und unbedingt darauf hinweisen, dass es sich um einen Verstärker handelt und nicht um eine Herdplatte – die Verwechslungsgefahr ist real.

Klangliche Faszination

Klanglich bietet der A1000 besonders im Bereich der Mitten und Höhen unglaublich viel. Er liefert seinen Zuhörern eine Fülle von Informationen, die sicherlich auch von anderen Verstärkern wiedergegeben werden, jedoch nicht annähernd so klar und deutlich. Der Hochtonbereich ist so seidig und geschmeidig, dass es eine wahre Freude ist, Diana Krall bei ihrer Arbeit zuzuhören. Die Mitten werden dem Hochtöner absolut gerecht, und die Bässe kommen konturiert und kontrolliert. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Punch gewünscht. Es ist erwähnenswert, dass mein A1000 nicht überholt war, und ich könnte mir vorstellen, dass einige Elkos durch die entstehende Hitze bereits etwas ausgetrocknet sind. Daher wird mein Pegasus vorerst einer Revision unterzogen.

Technische Details und Gewicht

Lasst euch von dem Bild nicht täuschen: Der A1000 verfügt über ein externes Netzteil mit zwei Transformatoren – einer für den Poweramp und der andere für die Vorstufe. Zusammen bringt der Vollverstärker beeindruckende 20 Kilo auf die Waage. Bei diesem Gewicht macht das Tragen sogar Spaß! Für mich ist der Pegasus ein Verstärker, der definitiv den Status einer Legende verdient. Ähnlich wie der A1, jedoch mit 42 Pure Class A Watt mehr!

In diesem Sinne…

Technische Daten:

  • Power output : 2x 50W (Class A, 8 Ohm)
  • MC input : 600µV
  • MM input : 8mV
  • Line inputs : 350mV
  • S/N ratio : > 60dB (MC) > 75dB (MM) > 85dB (lines)
  • RIAA accuracy : ±0,7dB
  • THD : < 0,5% (20Hz…20Khz)
  • Channel separation : > 85dB
  • PC : 215W continuous
  • Dimensions : 48,3 x 12,2 x 33,5cm (A1000)
  • 19,4 x 12,2 x 33,5cm (PSU)
  • Weight : 11kg (A1000) 7kg (PSU)