
Mehr als Jazz: Sharon Mansur sprengt Genregrenzen mit Trigger
Sharon Mansur und ihr Album Trigger: Ein musikalisches Abenteuer, das die Seele anspricht
Label & Veröffentlichung
- Label: ACT MUSIC
- Format: CD, Album, LP, Streaming
- Land: Israel
- Veröffentlicht: 27. Juli 2025
- Genre: Jazz
- Stilrichtung: Jazz, Jazz Fusion, Progressive Jazz
- Amazon Werbung: Sharon Mansur
hey, Musikfreunde! Heute tauchen wir ab in die Welt von Sharon Mansur und ihrem Debütalbum Trigger, das bei ACT Music veröffentlicht wurde. Ich sag’s gleich vorweg: Dieses Album ist wie ein frischer Wind, der durch die Gehörgänge weht – kreativ, vielseitig und einfach ein Muss für alle, die Musik nicht nur hören, sondern fühlen wollen. Also schnappt euch ’nen Kaffee, macht’s euch gemütlich, und lasst uns gemeinsam in die Klangwelten von Sharon Mansur eintauchen!
Wer ist Sharon Mansur?
Sharon Mansur ist eine israelische Pianistin, Komponistin und Produzentin, die mit ihrem eklektischen Stil die Musikszene aufmischt. Geboren und aufgewachsen in Israel, hat sie eine musikalische Reise hinter sich, die so bunt ist wie ein orientalischer Basar. Schon als Kind, mit gerade mal sechs Jahren, hat sie Der König der Löwen gesehen und war von den orchestral-dramatischen Klängen so geflasht, dass sie dachte, ihr Herz würde explodieren. Dieser Moment prägte sie nachhaltig.
Mit acht Jahren begann sie, klassisches Klavier zu spielen, tauchte tief in die Welten von Chopin und Rachmaninoff ein und entwickelte gleichzeitig eine Liebe zu symphonischem Metal, Psychedelic Rock und Progressive Rock.
Erste musikalische Schritte
Als Teenager kaufte sie sich mit 16 ihre ersten Keyboards und rockte in einer Metal-Band – ja, richtig gehört, Metal! Nach ihrer Zeit in der Armee studierte sie Jazz an der Rimon School und später an der Jerusalem Music Academy. Dort fühlte sie sich anfangs wie ein Fisch auf dem Trockenen, weil Jazz so leicht und spielerisch wirkte im Vergleich zu ihrer dramatischen, rohen Musiksprache. Doch genau diese Freiheit und Improvisation im Jazz faszinierten sie und ließen sie ihre eigene Stimme finden.
Unter dem Pseudonym „Shasha“ performt sie zudem als DJ und Produzentin elektronischer Musik und bringt Clubs und EDM-Festivals zum Beben.
Werdegang und Kooperationen
Mansur ist eine, die sich nicht in Schubladen stecken lässt. Sie hat mit einer Reihe von namhaften Künstlern und Ensembles zusammengearbeitet, darunter die Rock- und Pop-Acts Orphaned Land, das Duo Yossi Fine & Ben Aylon und die Jerusalem Orchestra East and West. Diese Kollaborationen haben ihr geholfen, die mystischen Viertelton-Melodien der arabischen und nahöstlichen Musik auf ihre Keyboards zu übertragen.
Ihr Trio, bestehend aus Bassist David Michaeli (bekannt von der Kult-Band Shalosh) und Drummer David Sirkis, ist wie ein musikalisches Chamäleon, das zwischen jazzigen, rockigen und orientalischen Klängen hin- und herwechselt.
Einfluss arabischer Musik
Was Mentoren angeht, gibt es keine expliziten Namen in den Quellen, aber Mansur selbst hebt hervor, wie prägend die Begegnung mit der Fakultät für arabische Musik an der Jerusalem Academy war. Die Melodien erinnerten sie an ihre Wurzeln – ihr Vater kommt aus dem Irak – und die ungeraden Taktarten fühlten sich durch ihre Liebe zu Prog-Rock ganz natürlich an.
Diese Erfahrungen waren so etwas wie ein musikalischer Mentor für sie, der ihr zeigte, wie sie ihre vielfältigen Einflüsse zu einem Ganzen verbinden kann.
Trigger: Ein Album, das Grenzen sprengt
Kommen wir zum Kernstück: Trigger, veröffentlicht am 27. Juni 2025 bei ACT Music, ist ein Album, das Jazz, klassische Musik, Progressive Rock, Heavy Metal, Electronica und nahöstliche Traditionen in einen Topf wirft und daraus etwas völlig Eigenständiges zaubert. Die acht Tracks – allesamt von Mansur selbst geschrieben – sind wie eine Reise durch ein kaleidoskopisches Klanguniversum.
Von der dramatischen Eröffnung „Outside In“ mit ihren klassisch inspirierten Klavierphrasen bis hin zum verspielten, orientalisch angehauchten „Change Your Narrative“ zeigt das Album eine Bandbreite, die beeindruckt.
Zusammenspiel im Trio
Das Trio – Mansur am Klavier und Synthesizer, David Michaeli am Kontrabass und David Sirkis am Schlagzeug – agiert wie ein eingespieltes Kollektiv. Auf „Tunnel Maze“ liefern sie sich ein packendes Wechselspiel, das von zarten Anfängen zu einem wahren Klangfeuerwerk wird. „If I Can“ ist ein cineastisches Highlight, das mit sanften Klavierklängen beginnt und in kraftvolle Keyboard-Wellen mündet. Der Titeltrack „Trigger“ selbst ist ein Meisterwerk, das lyrische Melodien, Improvisation und elektronische Texturen zu einem epischen Crescendo vereint.
Einflüsse und musikalische Sprache
Mansur schafft es, ihre vielfältigen Einflüsse – von Erik Satie über Keith Emerson bis hin zu arabischen Melodien – zu einem kohärenten Ganzen zu formen. Das Album ist nicht immer leicht zugänglich, aber genau das macht seinen Reiz aus. Es fordert heraus, provoziert und lädt ein, sich auf etwas Neues einzulassen.
Meine persönliche Erfahrung: Ein Fest für die Sinne
Piano-Musik ist mein Ding – ich liebe es, in die Tastenwelten einzutauchen und neue Perlen zu entdecken. Trigger hat mich von der ersten Sekunde an gepackt. Die Aufnahmequalität, typisch für ACT, ist glasklar und lässt jeden Ton so klingen, wie es sich der Tonmeister und Mansur vorgestellt haben.
Die Musik ist so kreativ, dass sie meine Sinne komplett anspricht – mal dramatisch, mal verspielt, mal tief emotional. Es ist definitiv kein Album für Leute, die in einer musikalischen Dauerschleife festhängen, so wie die, die Dark Side of the Moon in 100.000 Ausgaben besitzen und auf deutschen Radiosendern jeden Tag dasselbe hören wollen.
Nein, Trigger ist für die, die über den Tellerrand schauen und sich auf Unbekanntes einlassen.
HiFi-Freude und Klangtiefe
Ich bin ein HiFi-Enthusiast, und ja, ich geb’s zu: Ich habe eine Menge Geld in meine Anlage gesteckt. Aber nicht, um immer wieder dieselben Songs zu hören, sondern um Musik zu entdecken, die mich überrascht. Trigger ist genau so ein Album – es fordert eine gute Anlage, um die Nuancen der Klaviermelodien, die Tiefe des Basses und die Dynamik der Drums voll auszukosten.
Für Pianoklang-Liebhaber ist es ein absolutes Pflichtprogramm, aber auch für die, die mit Klaviermusik bisher nichts am Hut hatten, ist es einen Versuch wert. Es ist, als würde Mansur dich an die Hand nehmen und sagen: „Komm, lass dich überraschen!“
Fazit: Entdecken und genießen
Trigger von Sharon Mansur ist ein Album, das entdeckt werden will. Es ist mutig, vielseitig und voller Herz. Mit ihrem Trio und ihrer einzigartigen Mischung aus Jazz, Klassik, Prog-Rock und nahöstlichen Klängen hat Mansur etwas geschaffen, das nicht nur unterhält, sondern auch inspiriert.
Also, liebe Musikfreunde, schmeißt eure HiFi-Anlage an, lasst euch von Trigger mitreißen und habt Spaß beim Hören
Peace out und viel Spaß beim Entdecken!
Tracklist & Kurzbeschreibung
1. Outside In
Eröffnet das Album mit dramatisch‑klassischen Klavierphrasen, gefolgt von elektronischen Keyboard-Swirls mit orientalischem Einschlag. Bass‑Solo von David Michaeli verleiht Tiefe.
2. Tunnel Maze
Beginnt mit Piano und arco Bass, entwickelt sich zu einem packenden Zusammenspiel. Schlagzeug und Bass treiben das Tempo voran – ein musikalischer Irrgarten mit Energie.
3. If I Can
Ein cineastischer Track: Sanfter Einstieg am Klavier, allmählicher Aufbau zu kraftvollen Keyboard‑Wellen. Einer der Höhepunkte des Albums.
4. February
Klassisch inspiriert, impressionistisch und lyrisch – unterbrochen durch kurze Prog‑Rock‑Passagen, die Spannung erzeugen.
5. Trigger (Titeltrack)
Verschmilzt lyrische Piano-Melodien, Improvisation und elektronische Texturen. Steuert auf ein episches Crescendo zu – emotional und intensiv.
6. Change Your Narrative
Dynamische Keyboard-Einleitung à la Emerson/Wakeman, die sich in eine wirbelnde, nahöstlich beeinflusste Melodie öffnet. Provokativ und inspirierend.
7. Big Dreams in Kadikoy
Jazz Fusion mit kraftvollen Basslinien und klassischen Klaviersequenzen. Evokativ – erinnert an eine moderne „Bilder einer Ausstellung“‑Interpretation.
8. From the OV
Schließt das Album sanft ab: beruhigend, malend und als emotionaler Gegenpol zur Intensität zuvor. Idealer Abschluss.
Überblick
- Anzahl Tracks: 8 Stücke, alle von Sharon Mansur komponiert
- Dauer: ca. 39 Minuten Gesamtspielzeit
- Besetzung:
Sharon Mansur – Piano & Keyboards
David Michaeli – Kontrabass
David Sirkis – Schlagzeug
Quellen:
- ACT Music Website – Offizielle Seite zum Album Trigger. Hier steht alles über Sharon’s Werdegang, ihre Einflüsse und die Botschaft hinter dem Album. Plus: Infos zur Veröffentlichung am 27. Juni 2025.
- SWR Kultur – Artikel über Trigger vom 27. Juni 2025. Liefert ’nen guten Überblick über die Stilvielfalt und den kulturellen Kontext von Sharon’s Musik.
- Paris Move – Review von Trigger vom 30. Mai 2025. Beschreibt die Musik als provokativ und visionär, mit Fokus auf Sharon’s Background.
- ACT Music Künstlerseite – Sharon Mansur’s Profil bei ACT. Gibt Einblicke in ihre Vielseitigkeit, von Solo-Piano bis zu ihrem Electro-Projekt SHASHA.
- Marlbank – Review von Trigger vom 8. Juli 2025. Etwas kritischer, aber hebt die poppige Zugänglichkeit und den Prog-Vibe hervor.
- The ACT Agency (Trio-Seite) – Nochmal ’ne Seite der ACT Agency, speziell zum Trio. Wieder mit der Erwähnung von Aviv Cohen (siehe Hinweis oben), aber nützlich für den Überblick über ihre Live-Energie.