
Guru s Jazzmatazz Vol 4 The Hip Hop Jazz Messenger Back To The Future
Guru’s Jazzmatazz Vol. 4: The Hip Hop Jazz Messenger: Back To The Future Hörbericht:
- Erscheinungsjahr: 2007
- Label: 7 Grand Records
- Genre: Hip-Hop, Jazz Rap / Soul
- Produzent: Guru, Solar
- Format: CD, Album, Vinyl, Stereo, Streaming
- Land: UK & Europe
- Veröffentlicht: 2007
- Stil: Soul-Jazz, Conscious
- Werbung Amazon Link: Guru`s Jazzmatazz
Hintergrund und Konzept
„Jazzmatazz Vol. 4: The Hip Hop Jazz Messenger: Back to the Future“ ist der vierte und letzte Teil der ikonischen Jazzmatazz-Reihe, die der legendäre Hip-Hop-Künstler Guru, bekannt als Teil des Duos Gang Starr, ins Leben rief. Mit dieser Reihe verschmolz Guru Jazz und Hip-Hop zu einem einzigartigen musikalischen Erlebnis. Während die vorherigen Alben einen stärkeren Fokus auf Live-Instrumentierung legten, kombiniert Vol. 4 traditionelle Jazz-Elemente mit zeitgenössischen Hip-Hop-Beats und modernem Sounddesign.
Der Titel „The Hip Hop Jazz Messenger“ spielt auf Art Blakey und die Jazz Messengers an, eine einflussreiche Jazzgruppe, die für ihre stilbildende Arbeit bekannt war. Guru sieht sich selbst als einen Botschafter, der die Brücke zwischen klassischem Jazz und Hip-Hop schlägt und die kulturellen Werte beider Genres vereint.
Musikalische Highlights
Das Album bietet eine reiche Palette von musikalischen Kollaborationen, die die Vielseitigkeit von Guru und seinem Produzenten Solar unterstreichen. Zu den prominentesten Gastkünstlern gehören:
- Common auf „State of Clarity“: Eine introspektive Hymne mit sanften Jazz-Samples und tiefgründigen Texten.
- Bob James auf „Infinite“: Eine Hommage an den Einfluss des Jazz-Pianisten auf die Hip-Hop-Kultur.
- Damian Marley auf „Stand Up (Some Things’ll Never Change)“: Eine kraftvolle Mischung aus Reggae und Jazz-Rap, die soziale Themen anspricht.
- Bobby Valentino auf „Time is Moving On“: Ein melodisches Stück mit R&B-Einflüssen.
Weitere Mitwirkende sind Künstler wie Kem, Blackalicious und Caron Wheeler, die alle dem Album eine einzigartige Note verleihen.
Themen und Texte
Textlich bleibt Guru seiner Rolle als gesellschaftlicher Beobachter treu. Die Themen des Albums umfassen:
- Gesellschaftliche Ungerechtigkeit: Tracks wie „Stand Up“ kritisieren Ungleichheit und politische Korruption.
- Selbstreflexion und persönliches Wachstum: Stücke wie „State of Clarity“ und „Time is Moving On“ regen zum Nachdenken über das eigene Leben und die Zeit an.
- Kulturelle Brückenbildung: Das gesamte Album verkörpert Gurus Vision von einer Fusion verschiedener musikalischer und kultureller Einflüsse.
Produktion und Klang
Die Produktion von Solar bringt eine modernere Note in die Jazzmatazz-Reihe. Die Beats sind stärker an zeitgenössischen Hip-Hop-Trends orientiert, was die puristischen Jazz-Fans vielleicht weniger anspricht, dafür jedoch ein breiteres Publikum erreicht. Die Arrangements sind durchzogen von souligen Bläsern, warmen Keyboard-Linien und tiefen Bassläufen, die den Jazz-Wurzeln treu bleiben, während die Texte rhythmisch in den Vordergrund treten.
Rezeption
Das Album wurde gemischt aufgenommen. Kritiker lobten Gurus unerschütterliche Vision und die Zusammenarbeit mit renommierten Künstlern, bemängelten jedoch, dass die Produktion im Vergleich zu früheren Teilen der Reihe an Authentizität einbüße. Insbesondere die stärkere Gewichtung elektronischer Elemente wurde kontrovers diskutiert.
Fans und Kenner der Serie sehen Vol. 4 als einen würdigen Abschluss der Reihe, der Gurus Vermächtnis als Innovator und Brückenbauer zwischen den Genres weiter festigt. Trotz der Kritik bleibt das Album ein bedeutender Beitrag zur Jazz-Rap-Historie.
Fazit
„Jazzmatazz Vol. 4: The Hip Hop Jazz Messenger: Back to the Future“ ist ein musikalisches Statement, das Tradition und Moderne verbindet. Guru setzt ein letztes Mal ein Zeichen für die harmonische Koexistenz von Jazz und Hip-Hop. Mit tiefgründigen Texten, talentierten Kollaborationen und einer zeitgemäßen Produktion bleibt das Album ein Meilenstein, der die Werte beider Genres feiert.
Tracklist und Beschreibung: Guru’s Jazzmatazz Vol. 4: The Hip Hop Jazz Messenger: „Back to the Future“
- Cuz I’m Jazzy (feat. Slum Village) – 3:00
Ein energiegeladener Opener mit smoothen Jazz-Samples und der markanten Stimme von Slum Village, die die Verbindung von Jazz und Hip-Hop zelebriert. - State Of Clarity (feat. Bob James & Common) – 3:31
Ein introspektiver Track, in dem Guru und Common über Selbstbewusstsein und Klarheit reflektieren, begleitet von Bob James‘ charakteristischem Piano-Spiel. - Stand Up (Some Things’ll Never Change) (feat. Damian „Jr Gong“ Marley) – 3:36
Eine kraftvolle Mischung aus Reggae und Hip-Hop mit einer klaren Botschaft über soziale Gerechtigkeit und den Kampf gegen Unterdrückung. - Look To The Sun – 3:26
Ein aufbauender, positiver Track, der zur Hoffnung inspiriert und Gurus weiche, doch bestimmte Stimme in den Mittelpunkt stellt. - Connection (feat. Kem) – 3:24
Ein melodischer Song, bei dem Kem mit seiner Stimme eine futuristische Roboter ähnliche Atmosphäre schafft, unterstützt von entspannten Jazz-Elementen. - Fine And Free (feat. Vivian Green) – 3:25
Eine gefühlvolle Ballade über Freiheit und emotionale Stärke, mit Vivian Greens souliger Stimme als Highlight. - Wait On Me (feat. Raheem DeVaughn) – 3:05
Ein R&B-lastiger Track, der sich mit Geduld und Hingabe in Beziehungen beschäftigt, untermalt von sanften Jazz-Elementen. - International (feat. Bobby Valentino) – 4:08
Ein moderner und globaler Track, der die kulturelle Vielfalt von Hip-Hop und Jazz hervorhebt, mit Valentino’s eingängiger Hook. - This Is Art (feat. Ronnie Laws) – 2:21
Ein kurzes, aber intensives Stück, das Ronnie Laws’ Saxophon in den Vordergrund rückt und die Essenz von Jazz als Kunstform feiert. - Fly Magnetic (feat. Dionne Farris) – 3:01
Ein stilvoller Track, in dem Dionne Farris’ kraftvolle Stimme den Song zu einem Ohrwurm macht, der über Selbstbewusstsein spricht. - The Jazz Style (feat. Omar) – 3:41
Eine Hommage an die Vielseitigkeit von Jazz, untermalt von Omars unverwechselbarer Stimme und einer schwungvollen Instrumentation. - Follow The Signs (feat. Shelley Harland) – 4:34
Ein nachdenklicher Track über Lebensentscheidungen und Schicksal, getragen von Harlands sanftem Gesang. - Universal Struggle (feat. Brownman) – 3:32
Ein dynamischer Song mit Trompeten-Akzenten von Brownman, der die globalen Herausforderungen und Kämpfe thematisiert. - Infinite (feat. Blackalicious) – 3:11
Eine lyrisch dichte Zusammenarbeit mit Blackalicious, die die Grenzenlosigkeit von Musik und Kreativität erforscht. - Kissed The World (feat. Caron Wheeler) – 3:41
Ein emotionaler Track, in dem Wheeler’s kraftvolle Stimme über Liebe und Verbundenheit singt, begleitet von eleganten Jazz-Klängen. - Living Legend (feat. David Sanborn) – 4:30
Ein würdevoller Abschluss mit David Sanborns meisterhaftem Saxophonspiel, das Gurus Vermächtnis als Pionier des Jazz-Rap unterstreicht.