AVM Evolution M5

AVM Evolution M5

AVM Evolution M5 Monoblöcke Endstufen Erfahrungsbericht / Test:

Seit über 30 Jahren baut AVM Hifi-Produkte und ist nicht in unserer Lieblingsbranche wegzudenken. Mittlerweile verkauft AVM in 52 Länder und zeigt doch deutlich, dass vieles bei AVM richtig gemacht wird. Die Idee der Gründer war allerdings, dass High End bezahlbar bleiben sollte. Ich erinnere mich gerne an den Evolution A1 zurück. Ein Vollverstärker mit separatem Netzteil und klanglich absolut mein Fall gewesen. Später folgte der A2 Verstärker und hatte sich damals bei mir unter anderen Verstärker aus der selben Preisklasse durchgesetzt. Mit AVM verbinde ich vieles, viel Emotionen. Schließlich waren die Verstärker A1 und der A2 die Auslöser dafür, mich mit High End so innig zu beschäftigen. Später folgten die M1, M2, M2 und schließlich die M5 Monoblöcke. Es gab und es gibt nichts was ich an diesen Geräten auszusetzen habe und hatte. Schließlich was das gebotene fürs Geld einfach nur Klasse. Jedenfalls habe ich keinen Cent (damals Pfennig) bereut je für AVM ausgeben zu haben. Doch wenn man die Preisgestaltung der aktuellen Geräte anschaut, entstehen dich ziemlich viele Fragezeichen im Kopf. Aber die Preisanhebung ist sicherlich kein AVM Phänomen und betrifft alle anderen Hifi Hersteller. Schließlich steigen die Preise unserer Ressourcen und alle weiteren Nebenkosten werden auch nicht billiger. Deshalb ist  eine Preisanpassung die logische Konsequenz. Dennoch bricht AVM in Preisregionen durch wo man sich anderen Brocken wie Burmester, Accuphase, Mcintosh usw,,, ausliefert. Okay Ausliefern ist wohlmöglich das falsche Wort aber man braucht ziemlich dicke *Piep* um sich mit den Größten messen zu wollen. Aber genau diese Angriffslust erweckt in mir Sympathie auch wenn ich an manchen stellen die Preisgestaltung für übertrieben halte.

Kommen wir nun zum Evolution M5 Endstufen. Würde erstmal etwas über die Chronologie schreiben wollen: Am Anfang war die M1 = leider technisch ziemlich anfällig. Die Hitze die entsteht kocht einige Bauteile und die Transistoren rauchen gerne mal ab. Die M2 = stabiler und weniger Ausfälle. Die M3 = am stabilsten und völlig ausgereift. Tolle Monoblöcke! Leistung satt, Frontplatte dicker als die Vorgänger. Hochwertigere Bauteile samt Ladeelkos! Meine Lieblings- Monoblöcke aus der Evolution Serie. Die M5 = Der direkte Nachfolger der M3 denn beide in Class A/B. Die M4 reines Class A Gerät aber wieder mit Hitzeproblemen.

Was den Reitz der kleinen Monos von AVM bei mir auslöst ist selbstverständlich die kompakte Bauweise. Die lassen sich sehr gut verstauen, schauen Süß aus aber bieten dennoch genug Leistung um auch schwierige Lautsprecher antreiben zu können. Bei der M5 kam dann ein Display hinzu was dem ganzen noch mehr Charme hinzufügte. Auf dem kleinen Display lassen sich diverse Infos ablesen. Ob die Lautsprecher zugeschaltet sind und wie viel OHM gerade ausgeben wird usw usf… Das Display ist nicht besonders Qualitativ aber erfüllt seinen Zweck hervorragend. Ich habe die M5 Monos mit dem passenden V4 Vorverstärker von AVM, einen Audionet ART V2 CD Player und Wilson Audio WATT Puppy 5.1 betrieben. Als Vergleichsendstufen nahm ich meine dicken Mark Levinson 436 Monos. Der Unterschied zwischen den beiden war hier natürlich deutlich zugunsten der Levinsons. Der Bassbereich war selbstverständlich größer und druckvoller und konnte manchmal ziemlich einschüchternd sein. Der Hoch und Mittenbereich war meiner Meinung nach auf selben Niveau doch die AVMs waren stellenweise etwas kälter im Klang und nicht so rund wie die Mark. Sicherlich könnte man diese Unterschiede ins Reich des Geschmackes verbannen denn mehr ist es nicht. Ich für meinen Teil  brauche mittlerweile mehr Analytik als wärme im Klang. Doch nicht jeder Hersteller der Wert auf absolute Durchzeichnung legt versteht es, Musikalität mit ins Gerät zu verpflanzen. Die AVM M5 kann das ebenfalls nur bedingt! Die detaillierte und präzise Spielweise ist ausser Frage eine Wucht doch leider hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Das es anders geht beweist meiner Meinung nach Burmester vorzüglich. Siehe Burmester 850 Die kleinen 850 Monos von Dieter Burmester verstehen es tatsächlich super natürlich und analytisch zuspielen aber der Fokus für Emotionen und Musikalität geht nicht verloren. Wenn wir auf das Thema Neutralität kommen wird es sicherlich sich nicht leicht aber für sind die Klangeindrücke die uns täglich umgeben super Neutral und natürlich natürlich. Deshalb dürfen neutrale Geräte nicht flach klingen wenn sich allerdings Hersteller auf Ihre Messergebnisse verlassen wird es leider flach!

Die M5 ist alles andere ausser flach doch machmal wünschte ich mir, dass sowohl die Fein als auch die Grobdynamik etwas besser wäre. Das natürlich auf die 850 von Burmester bezogen. Wenn den Vergleich zu einem Fußballergebnis beziehen sollte würde es 3:1 für die Burmester ausfallen. Zur 436 von Mark Levinson wären sehr sehr ehrenhafte 3:2 zu Ungunsten der AVM. Dennoch sind die M5 Monos tolle Verstärker und können um einiges mehr als die große vermuten lassen würde. Der Vergleich zur ML 436 ist vermutlich der Tatsache das die ML fast 3x soviel gebraucht kostet als die AVM, vermutlich nicht fair. Aber wer ich keine 436 leisten kann und will, ist mit der AVM bestens bedient. Wer aber das Glück hat ein Paar 850 Endverstärker kaufen zu können….. schlagt zu!

  • Extrem kurze Signalwege für schnelle Reaktionszeiten
  • Anstiegszeit von unter I~s auch an 2 Ohm Last
  • Kein Relais im Signalweg, daher extrem kleiner Innenwiderstand, der sich auch im Laufe langer
    Betriebsdauer nicht durch Kontaktverschleiß ändern kann.
  • Vergoldete Anschlüsse sind immun gegen Umwelteinflüsse.
  • Gehäuse weitgehend aus (nahezu) nicht magnetischem Aluminium verhindert das Entstehen störenderWirbelströme. · SSC-Füße zur optimalen Entkopplung der Elektronik von Schwingungen der Aufstellfläche.
  • Universelle Anschlüsse: Symmetrischer und unsymmetrischer Eingang, Bi-Wiring-Lautsprecheranschlüsse
    mit vollisolierten Klemmen.
  • Servicefreundiiche Verstärkerschaltung in modernster SMD-Technik.
  • Versorgung von Digitalteil, Treiberstufe und Endtransistoren durch 3 getrennte Netzteile gewährleistet
    absolute Rückwirkungsfreiheit und Laststabilität bis unter lahm.
  • 800-VA-Leistungstrafo wird „sicherungsfreundiich“ über eine Softstart-Schaltung aktiviert.
  • Siebung mit insgesamt über 90.000 F Kapazität und Gleichrichtung über extrem schnelle Dioden ergeben
    eine störarme, reaktionsschnelle und extrem stabile Stromversorgung mit gigantischen Leistungsreserven. · Schutzschaltungen gegen Gleichspannung, Übertemperatur und Kurzschluß gewährleisten hohe
    Betriebssicherheit.
  • Umweitfreundiiche Stand-by-Leistung von unter 5 W att
  • NF-gesteuerte Einschaltautomatik und schnelles thermisches Einschwingen machen stromfressenden
    Dauerbetrieb überflüssig.
  • Im Interesse hoher Lebensdauer und alterungsunabhängig guten Klangs werden nur höchstwertige
    Bauteile und edle Materiaiien verwendet.

Technische Daten:

  • Empfindlichkeit Cinch: 1,15 Volt/I 0 kOhm (300 W 140hm)
  • Empfindlichkeit XLR: 1,15Volt/20 kOhm (300W 140hm)
  • Leistung in 8 Ohm: 180 Watt
  • Leistung in 4 Ohm: 300 Watt
  • Leistung in 2 Ohm: 550 Watt
  • Intermodulation 25W 4Ohm: <0,0 I % (unterhalb Meßgrenze)
  • Klirrfaktor 25 W 4Ohm: <0,005 %
  • Transientenintermodulation (TIM): nicht Messbar
  • Störabstand 25W 4 Ohm: > 100 dB (A)
  • Frequenzgang:<0,3 Hz >500 kHz
  • Lastbandbreite 25W 4Ohm: <0,3 Hz >500 kHz
  • Anstiegszeit an 4 Ohm: <1 µs
  • Siewrate: >200V/µs
  • Dämpfungsfaktor: >1OOO(DC-1OkHz)
  • Versorgungsspannung: 230 Volt 150 Hz I 500 VA (stand-by 5 VA)
  • Abmessungen (B x H xT): 300 mm x 130 mm x 330 mm
  • Gewicht: 18-22 Kilo je nach Ausstattung.